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Starker Auftritt Pöltls gegen den NBA-Champion Cleveland

Raptors-Coach Dwane Casey zufrieden mit dem Österreicher
Raptors-Coach Dwane Casey zufrieden mit dem Österreicher
Jakob Pöltl hat bereits in seinem zweiten NBA-Spiel stark aufgezeigt. Der 21-jährige Wiener verzeichnete beim 91:94 der Toronto Raptors gegen den amtierenden Champion Cleveland Cavaliers in der Nacht auf Samstag in 10:49 Minuten Spielzeit je sieben Punkte und Rebounds. Er selbst war danach "sehr zufrieden", von Coach Dwane Casey gab es Lob für die Vorstellung des "Rookies".


In einem Spiel, das lange Zeit wenige Höhepunkte geboten hatte, war Pöltl zunächst zu Beginn des zweiten Viertels aufs Parkett gekommen, aber nach nur 15 Sekunden wieder ausgewechselt worden. Es habe sich um eine “taktische Maßnahme” gehandelt, sollte der Center nach dem Spiel sagen. Seine große Zeit kam ab der 33. Minute, als er neuerlich gebracht wurde. Die Feststellung, dass der ÖBV-Internationale neuen Schwung ins Raptors-Spiel brachte, hat durchaus nichts mit Patriotismus zu tun.

Einem Offensiv-Rebound folgte ein Dunk, bei dem der Wiener gefoult wurde und auch seinen ersten Freiwurf in der NBA verwertete. Er wurde zwischenzeitlich von keinem Geringeren als LeBron James (21 Punkte) verteidigt, musste auf der Gegenseite einen Dreipunkter des Superstars “ins Gesicht” hinnehmen, setzte sich aber immer wieder großartig in Szene. Coach Casey hatte lange keinen Grund, den Österreicher vom Feld zu nehmen. Jonas Valanciunas, der bereits bei zehn Punkten und 15 Rebounds (am Ende waren es 17) hielt, saß indes auf der Bank.

Beinahe hätte Pöltl sogar für die erste Führung Torontos überhaupt im Spiel gesorgt. Aber der Jump Shot, der das 77:76 (40. Min.) bedeutet hätte, wollte nicht in den Korb, Der “Rookie”-Center habe seinem Team neue Energie gegeben, lobte Casey bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Pöltl habe einen tollen Job gemacht, sei sehr effektiv gewesen und habe der Mannschaft wertvolle Minuten gegeben. Das zeigte auch die Plus-Minus-Wertung, die für den Wiener plus neun (bester Wert bei den Raptors!) auswies. Erfolgreichste Werfer im mit 19.800 Zuschauern neuerlich ausverkauften Air Canada Center waren DeMar DeRozan (32) für Toronto bzw. Kyrie Irving (26) für Cleveland.

In der NBA “angekommen” fühlte sich Pöltl nach seinem Auftritt gegen die Cavaliers noch nicht. Dazu brauche man mehr als zwei Spiele, aber “ich glaube, ich bin auf einem guten Weg”. Im Training “reinhauen”, im Spiel “alles geben”, laute seine Devise. Die Niederlage gegen den Champion bezeichnete Österreichs erster NBA-Export als “schade”. Aber es würden in der regulären Saison ja noch “80 weiter Spiele” folgen. Die nächste Begegnung steigt in der Nacht auf Dienstag gegen die Denver Nuggets.

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