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Starke Zunahme der Einwohnerzahl

Die Einwohnerzahl Vorarlbergs hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2003 stark zugenommen, nämlich von 372.359 im Dezember 2002 auf 373.353 Ende März 2003.

Das geht aus dem aktuellen Bericht der Landesstelle für Statistik hervor, den Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Freitag präsentierte. Sausgruber: “Die Zunahme beträgt beinahe 1.000 Personen, wobei es sich sowohl um Einwohner mit Hauptwohnsitzen als auch mit weiteren Wohnsitzen in Vorarlberg handelt. Die Zahl der Hauptwohnsitze stieg um 700 Personen, die Zahl der weiteren Wohnsitze um 300 Personen.”

Im Jahresabstand beträgt die Zunahme 3.950 Personen. 1.550 stammen aus der natürlichen Bevölkerungsbewegung, ein Anteil von rund zwei Fünftel, 2.400 aus dem Wanderungssaldo, ein Anteil von drei Fünftel. Eine so starke Zuwanderung erlebte Vorarlberg seit dem Jahre 1992 nicht mehr. Damals wuchs die Einwohnerzahl Vorarlbergs auch überwiegend durch die Zuwanderung. In den folgenden neun Jahren war allerdings die natürliche Bevölkerungsbewegung der bestimmende Faktor.

Mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg sind rund 1.200 Personen zugewandert. Diese kamen zu einem großen Teil aus den EU-Staaten. Die Zahl der deutschen Staatsbürger stieg um 420 Personen, die Zahl der Italiener um 70, die Zahl der Angehörigen anderer EU-Staaten um 50. Aus der Schweiz und aus Liechtenstein sind in den letzten zwölf Monaten 40 Personen zugewandert, aus osteuropäischen Staaten 80, aus der ehemaligen Sowjetunion 60 sowie aus Asien und Amerika 230. Der Wanderungssaldo von österreichischen Staatsbürgern war negativ. Die Abwanderung war um 300 größer als die Zuwanderung.

Die Zahl der Türken und ehemaligen jugoslawischen Staatsangehörigen sank zwar in den letzten zwölf Monaten auf Grund von Einbürgerungen, die Zuwanderung hat sich aber bei den Türken wieder etwas verstärkt. Von April 2002 bis März 2003 betrug der Rückgang der gemeldeten Türken mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg 1.050 Personen, bei den Angehörigen eines Nachfolgestaates des ehemaligen Jugoslawien waren es 450 Personen. In diesem Zeitraum wurden 1.922 Türken und 725 ehemalige Jugoslawen in Vorarlberg eingebürgert. Unter Berücksichtigung der Geburten und Sterbefälle von Angehörigen dieser beiden Nationalitäten verbleibt bei den türkischen Staatsbürgern ein Zuwanderungssaldo von 500 Personen, bei den ehemaligen Jugoslawen von 50 Personen.

Die zweite Hälfte der Zuwanderer in den vergangenen zwölf Monaten hat in Vorarlberg nur einen weiteren Wohnsitz begründet. Es waren dies 1.200 Personen. Rund 490 kamen aus der Bundesrepublik Deutschland, 80 aus einem anderen EU-Staat, 40 waren Schweizer oder Liechtensteiner, 100 Angehörige eines Nachfolgestaates des ehemaligen Jugoslawien und 50 aus anderen Staaten. 440 Zuwanderer mit einem weiteren Wohnsitz in Vorarlberg waren österreichische Staatsbürger.

In den einzelnen Talschaften war die Entwicklung der Einwohnerzahl unterschiedlich. Im Großen Walsertal und im Brandnertal kam es in den letzten zwölf Monaten zu einem Rückgang der Bevölkerung mit Hauptwohnsitzen. In allen anderen Regionen haben die Einwohnerzahlen zugenommen, am stärksten im Leiblachtal mit einem Plus von 1,5 Prozent.

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