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Starke Schneefälle sorgen für Chaos in Teilen Österreichs

Auf der Brennerautobahn mussten hängengebliebene Autos befreit werden.
Auf der Brennerautobahn mussten hängengebliebene Autos befreit werden. ©APA/ZEITUNGSFOTO.AT
Straßensperren, geschlossene Schulen, Unfälle und Stromausfälle: Die starken Schneefälle sorgen derzeit vor allem im Süden Österreichs für Probleme.

Starke Schneefälle haben in der Nacht in den westlichen Landesteilen Kärntens für Probleme gesorgt. Einige Straßen mussten wegen Gefahr durch umstürzende Bäume gesperrt werden, dazu kamen Abschnitte mit Schneekettenpflicht. Weil auch keine Schulbusse fahren konnten, bleiben laut ORF Kärnten voraussichtlich manche Schulen und Kindergärten am Mittwoch geschlossen.

Es gab einige Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume, hieß es am Mittwoch in der Früh auf APA-Anfrage vonseiten der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Besonders betroffen waren das Drautal, das Lesachtal und das Mölltal.

Schneefälle sorgen für erhebliche Probleme auf der Tauernautobahn

Die Schneefälle in der Nacht haben Mittwochfrüh auch im Süden Salzburgs für tiefwinterliche Straßenverhältnisse und damit für Probleme gesorgt. Vor allem auf der Tauernautobahn (A10) blieben zahlreiche Lkw hängen. "Die stehen nicht nur am Pannenstreifen, sondern zum Teil auch auf der Fahrbahn. Das behindert die Räumungsarbeiten zusätzlich", teilte eine Sprecherin des ÖAMTC der APA mit.

Als Folge dürfte der Katschbergtunnel zwischen Salzburg und Kärnten aller Voraussicht bis in die Mittagsstunden hinein gesperrt bleiben. Zudem berichteten Einsatzkräfte vor allem in Pongau und Lungau von viel Baumbruch. Viele Bäume und Äste hielten der Schneelast nicht stand und stürzten auf Straßen. Vereinzelt waren auch Stromleitungen betroffen.

Schneekettenpflicht auf zahlreichen Straßen

Auf zahlreichen Verbindungen im Bundesland galt Schneekettenpflicht - meist für schwerere Fahrzeuge und Lkw. Betroffen waren am Morgen etwa der Filzensattel, der Grießenpass oder der Radstadter Tauern zwischen Untertauern und Tweng. In der Früh waren auch der Ofenauer- und der Hieflertunnel auf der Tauernautobahn am Pass Lueg für Lkw gesperrt.

Die tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnisse haben bereits für erste Unfälle gesorgt. Schon am Dienstagabend war bei Zederhaus (Lungau) ein 21-jähriger Türke mit seinem Kleintransporter in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen einen Wildschutzzaun geprallt. Bei der Aufnahme des Unfalles stellte sich heraus, dass am Wagen nur schlechte Sommerreifen montiert waren.

2.500 Haushalte in Osttirol ohne Strom

In der Nacht auf Mittwoch kam es in Osttirol außerdem zu Stromausfällen. Mittwochfrüh waren rund 2.500 Haushalte ohne Strom, teilte die Tinetz-Stromnetz Tirol AG mit. Aufgrund der Schneelast sei es zu Baumstürzen und Seilrissen gekommen.

Über die Nachtstunden waren fünf Servicetrupps im Einsatz. Zur Unterstützung waren seit den frühen Morgenstunden weitere sechs Trupps aus Nordtirol nach Osttirol unterwegs, so ein Sprecher. Haushalte in rund zehn Gemeinden waren von den Stromausfällen betroffen. Das Villgratental blieb vorerst komplett abgeschaltet, hieß es.

Starker Schneefall auf der Brennerautobahn

In Osttirol waren wegen der starken Schneefälle auch einige Straßen gesperrt. Betroffen waren etwa die Drautalstraße bei Abfaltersbach oder die Villgratener Straße zwischen Innervillgraten und Kalkstein.

Für die Region war am Montag eine Schneewarnung herausgegeben worden. Hier kommen laut ZAMG bis Mittwochabend selbst in Tallagen 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee zusammen.

Indes zeigte sich Mittwochfrüh auch die Brennerautobahn im winterlichen Kleid. Räumfahrzeuge waren im Einsatz.

(APA/Red)

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