Kummenberg. In Feldkirch und Lauterach stehen bereits zwei zentrale Sammelzentren für die Bevölkerung; auch im Vorderland in Sulz ist ein solches Bauprojekt in Umsetzung. In der Region am Kummenberg mit den Gemeinden Altach, Götzis, Mäder und Koblach beabsichtigt man, ein solches Vorhaben ebenfalls zu realisieren.
„Vorteile liegen auf der Hand“
Die Vorteile liegen laut dem Mäderer Bürgermeister und Umweltverbandsobmann Rainer Siegele auf der Hand. Keine Abhängigkeit von spärlichen Abgabeterminen bei den einzelnen Bauhöfen, welche sich wieder vermehrt auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, und für die Bürger selbst würde damit auch ein langes Lagern von Müll daheim im Keller oder in der Garage der Vergangenheit angehören. Durch größere Abgabemengen lassen sich zudem bessere Preise am Markt erzielen – nicht berührt werden von dem Projekt sollen aber bestehende Recycling-Möglichkeiten, wie zum Beispiel bei Restmüll, Papier oder Kunststoff. Und nicht zuletzt soll mit dem gemeinsamen Abfallsammelzentrum auch der anfallende Verkehr gesteuert und kanalisiert werden.
Sechs mögliche Standorte
Bleibt die Frage nach dem passenden Standort. Diesbezüglich wurden mit den beiden Planungsbüros Rosinak und Partner sowie Revital Naturraumplanung zwei erfahrene Institute mit der Suche beauftragt. Mehrere Standorte werden derzeit intensiv geprüft. Mithilfe eines Bewertungstools werden die jeweiligen Vor- und Nachteile ermittelt. Neben der guten Erreichbarkeit geht es um eine untere Größengrenze von 4000 Quadratmeter und – damit verbunden – um Erweiterungsmöglichkeiten.
Ein anvisierter Standort am Götzner Kobel unweit des islamischen Friedhofs würde so ziemlich alle Anforderungen erfüllen. Außerdem gäbe es in diesem Fall auch die Möglichkeit, das Projekt mit der Stadt Hohenems gemeinsam zu planen. Die Krux an der Geschichte: Der Bau wäre mitten in der Landesgrünzone, was mindestens ein kompliziertes Behördenverfahren und eine Verzögerung in der Umsetzung mit sich bringen würde. Auch hat die Gemeinde Koblach aufgrund der Entfernung ihre Bedenken eingebracht und zieht hier laut Bürgermeister Fritz Maierhofer im Fall der Fälle sogar in Betracht, sich dem ASZ Vorderland anzuschließen.
Ein ebenfalls möglicher Standort bei der ehemaligen Ziegelei Mettauer in Götzis wäre da schon besser gelegen. Hier hat Hohenems aber bereits abgewinkt.
Vonseiten der Region am Kumma hieß es auf VN-Heimat-Anfrage, dass nach derzeitigem Stand noch mehrere Standorte im Rennen sind, die vor einer Entscheidung noch einer genauen Prüfung unterzogen werden. Bürgermeister Siegele ist auf jeden Fall optimistisch, bis nach Ostern einen passenden Standort gefunden zu haben, geplant wäre dann die Ausschreibung eines Planungswettbewerbs bis in den Herbst. Ein möglicher Baustart könnte somit bereits im kommenden Jahr sein. Bis dahin laufen auf alle Fälle Gespräche mit verschiedenen Grundeigentümern.
CEG
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