Stadttunnel Feldkirch: Verantwortliche verteidigen Lage des Lüftungsschachts
Arno Schwärzler vom Objektmanagement Straßen des Landes Vorarlberg ist der Projektleiter des geplanten Feldkircher Stadttunnels. Am Dienstagabend wurde von ihm und den Architekten bei einer Informationsveranstaltung versucht, bestehende Bedenken in der Bevölkerung gegen den Bau des Belüftungsschachts am Stadtschrofen zu zerstreuen – mit mäßigem Erfolg.
Lüftungsschacht sei kein Fabrikskamin
“Es sind da völlig falsche Vorstellungen von der Luft im Tunnel”, betont Schwärzler. Es handle sich hier keinesfalls um etwas, was man mit einem Fabrikskamin vergleichen könne. Dank den schadstoffärmeren modernen Fahrzeugen ist die erste Aufgabe einer solchen Belüftung nicht das Absaugen der Abgase, sondern die Verhinderung von abgasbedingtem Nebel innerhalb des Tunnels,. “Es ist nicht attraktiv, das ist mir klar, aber theoretisch könnte man im Tunnel spazieren gehen.”
Lage des Schachts bedacht gewählt
Die Lage des Lüftungsschachts sei aus gutem Grund gewählt worden. Neben den geeigneten Windbedingungen ist er am Stadtschrofen von den Blicken der Anrainer verborgen. Die Abluft soll mit großer Geschwindigkeit in den Wind geblasen werden, am Boden werde man keinerlei Veränderung spüren oder messen können. Die Bewohner der Letze hätten vom Tunnel auch einen weiteren Vorteil: Neben dem Rückgang des Verkehrs am Letzehof um bis zu 70 Prozent werde auch die bestehende Hochspannungsleitung in den Tunnel verlegt.
Grenzwerte können eingehalten werden
Auch die Angaben, dass an der Bärenkreuzung trotz des Stadttunnels die Abgasgrenzwerte überschritten werden, stimmen laut Schwärzler nicht. Nicht zuletzt durch die Verlagerung des Schwerverkehrs werde man in der Feldkircher Innenstadt zumindest die europäischen, wenn nicht gar die strengeren österreichischen Grenzwerte einhalten können. (MRA)
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