Die Vorarlberger Landesregierung gab am Dienstag Grünes Licht zur Durchführung des Genehmigungsverfahrens (UVP-Verfahren). Der zuständige Landesrat Karlheinz Rüdisser (V) rechnete nach der Regierungssitzung mit einer etwa einjährigen Dauer. Im Optimalfall könnten die beiden Bauabschnitte 2022 bzw. 2023 realisiert sein.
Vorarbeiten bereits seit 2009
Zwischen 2005 und 2008 wurden unter dem Titel “Verkehrsplanung Feldkirch Süd” 15 Straßenoptionen untersucht. Als beste Lösung entpuppte sich eine Variante mit vier Tunnelarmen und einem unterirdischen Kreisverkehr, der die vier Äste verbindet:
Die Stadt Feldkirch, die Gemeinde Frastanz und das Land stimmten der Umsetzung dieser Variante im Jahr 2009 grundsätzlich zu. Seitdem wurden “wesentliche, umfangreiche Vorarbeiten” durchgeführt, hieß es.
Projektumfang und Bauetappen
Rüdisser plant, parallel zum UVP-Verfahren Verhandlungen für die erforderlichen Grundablösen in Angriff zu nehmen. Bei positivem Ausgang der Prüfung könnte das Projekt in zwei Bauabschnitten ab 2015 umgesetzt werden. In der ersten Etappe würden bis 2022 die Tunneläste Felsenau, Altstadt und Tisis errichtet, anschließend zwischen 2021 und 2023 der Tunnelast Tosters. Rüdisser bezifferte die Gesamtkosten mit rund 226,5 Mio. Euro.
Jahreslanges Ringen um Verkehrsplanung
Das Ringen um eine Verkehrsplanung Feldkirch Süd dauert schon Jahre an und reicht in das vergangene Jahrtausend zurück. 1998 wurden zehn Varianten für eine Verkehrsplanung Feldkirch Süd geprüft, als Bestlösung gab das Wirtschaftsministerium die Amtstrasse des Letzetunnels frei. Diese Lösung war aber spätestens seit der Ratifizierung der Alpenkonvention sowie der neuen rechtlichen Grundlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung vom Tisch.
(APA)
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