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Stadtkonferenz von „zusammen leben in Hohenems“

©Stadt Hohenems
Hohenems (VN) Zu einem vollen Erfolg wurde die erste Stadtkonferenz des Projekts „zusammen leben in Hohen­ems“. Mehr als 100 Bürger hatten sich im Vorfeld mit verschiedenen Themen auseinander gesetzt.

Die Präsentation der Ergebnisse am Samstag, dem 26. September stieß auf großes Interesse. Mit Stichtag 30. Juni hatten 15.150 Personen in Hohen­ems ihren Hauptwohnsitz, davon 12.912 mit österreichischer und 2238 mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft. Das entspricht einem Ausländeranteil von 14,8 Prozent. Von insgesamt 1447 Schülern in Volks- und Mittelschulen zu Beginn des Schuljahres 2008/2009 wurden 484 mit einer anderen Muttersprache als Deutsch eingestuft. Insgesamt leben in Hohenems Menschen aus 62 Nationen. Aus diesem Grund hatte die Stadt Hohenems im Herbst 2008 beschlossen, mit beraterischer Unterstützung von Sozialarbeiter Martin Bentele Leitlinien und einen Maßnahmenplan zum Thema zu erarbeiten. Mit diesen Maßnahmen soll ein gutes Zusammenleben der Menschen in der Stadt unterstützt werden, auch wenn sie unterschiedlicher kultureller oder ethnischer Zugehörigkeit sind. Das Interesse an diesem Projekt ist sowohl bei den Zugewanderten wie Einheimischen groß.

Mangelhafte Deutsch-Kenntnisse bezeichneten die meisten Teilnehmer der Themen- und Dialoggruppen als größtes Hindernis im Zusammenleben. Sowohl von Seiten der Zugewanderten als auch der Einheimischen wurden als weitere Problempunkte unterschiedliche Kulturen, Vorurteile und Ängste genannt. 13 Gruppen hatten sich seit Sommer mit verschiedenen Themen wie Bildung, Wohnen, Religion, Frauen, Politische Teilhabe und Antidiskriminierung im Zusammenhang mit Integration auseinandergesetzt. Außerdem wurden die Bediensteten der Stadt befragt. Aus den Ergebnissen formuliert Martin Bentele nun Leitlinien, die den Stadtgremien vorgelegt werden sollen. „Uns ist der Weg von der Basis nach oben wichtig. Dieser Weg braucht die Legitimation der politisch Verantwortlichen, um zum offiziellen Programm zu werden“, betont Bürgermeister Richard Amann. Im zweiten Abschnitt werden die Teilnehmer der 13 Themen- und Dialoggruppen aufbauend auf die Leitlinien Maßnahmen erarbeiten, die in einer zweiten Stadtkonferenz im Frühling präsentiert werden sollen. 

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