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Stadtentwicklung - wie geht es weiter?

13 Wiener Gebieten soll "verstärkte Aufmerksamkeit" zukommen- der Stadtentwicklungsplan soll am Dienstag den Ausschuss passieren.

Der neue Wiener Stadtentwicklungsplan STEP 05 soll am Dienstag den zuständigen Gemeinderats-Ausschuss passieren. In dem Entwicklungskonzept sind unter anderem 13 so genannte Zielgebiete definiert, denen mit „maßgeschneiderten Programmen“ für die kommenden fünf bis zehn Jahre „verstärkte Aufmerksamkeit“ gewidmet werden soll. Dazu zählen neben bekannten Schwerpunktregionen wie die City, der Prater samt Stadion, das Flugfeld Aspern und der geplante Zentralbahnhof auch der Donaukanal, der Westgürtel und Rothneusiedl.

Belebung in Problemlagen


Alle Bereiche seien dadurch gekennzeichnet, „dass besondere Problemlagen zu bewältigen sind, oder dass dort herausragende Entwicklungspotenziale und Chancen vorliegen“, heißt es im Entwurf. So werden etwa für den Westgürtel zusätzliche Bepflanzungsmaßnahmen und eine Belebung der Erdgeschoßzonen angestrebt. Die Eingänge zu den Geschäftsstraßen sollen durch „gestalterische Maßnahmen“ attraktiver gestaltet werden. Außerdem will man die Sicherheit durch Temporeduzierungen erhöhen.


Der Donaukanal soll moderaten Veränderungen unterworfen werden:
Die Beleuchtung will man erhöhen, die Abgänge einheitlich gestalten und die vorhandenen Werkstätten durch „soziale Einrichtungen“ oder Büros ersetzen. Geprüft wird jedoch auch die verstärkte Nutzung als Wasserstraße – so ist etwa eine direkte Verbindung zwischen den Stadtzentren von Wien und Preßburg (Bratislava) angedacht.


In Floridsdorf soll die Achse Brünnerstraße durch eine altersmäßige Durchmischung attraktiviert werden. Junge Menschen sollen das Zentrum beleben, ältere Mitbürger in die Stadterweiterungsgebiete gelockt werden. In der Straße selbst ist geplant, die vorhandenen Grünflächen auszubauen.


Wie bereits im bisher letzten Stadtentwicklungsplan 1994 wird der Bereich Rothneusiedl im Süden Wiens auch im neuen Jahrtausend lediglich als „Entwicklungsoption“ angeführt, da „die innerstädtisch gelegenen Bereiche vorrangig ausgebaut werden sollten und daher erst bei darüber hinaus reichendem Bedarf dieser neue Schwerpunkt gesetzt werden soll.“


Auch der Weiterentwicklung des Rendezvousbergs im 21. Bezirk, der immer wieder in Planspielen als Zielgebiet genannt wurde, wird eine Absage erteilt. Diese könne „aus Sicht der gesamtstädtischen Prioritätensetzung derzeit nicht als vorrangig eingestuft werden“.


Grundsätzlich wird im STEP 05 allerdings versichert: „Nicht nur die Zielgebiete, auch die anderen Teile der Stadt werden wie bisher mit hoher Aufmerksamkeit für ihre Entwicklungsanliegen betreut werden“.

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