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Stadt steht zu Kindergartenstandort

Die Kritik am Kindergartenstandort stößt auf Unverständnis bei den Bludenzer Stadtverantwortlichen
Die Kritik am Kindergartenstandort stößt auf Unverständnis bei den Bludenzer Stadtverantwortlichen ©AP / Symbolbild
Bludenz – Unverständnis bei Bludenzer Stadt­verantwortlichen über Kritik an Kindergartenstandort. Über die Notwendigkeit eines neuen Kindergartens im Kreuz ist man sich in Bludenz einig. Lediglich die Standortfrage sorgt seit Beginn des geplanten 2,5-Millionen-Euro-Projekts für heftige Diskussionen – auch im VN-Bürgerforum.

Nachdem nun erneut kritische Stimmen aus der Bevölkerung bezüglich des Standortes und der Zukunft der ihn umgebenden Spielflächen laut wurden, stößt diese Stimmung bei der Stadt auf Unverständnis. „Wir bauen den Kindergarten dort, wo wir ihn brauchen. Und das auf eigenem Grund“, erklärt dazu die zuständige Stadträtin Carina Gebhart und gibt die Sicherheit des Kindergartenweges als wesentliches Argument an. Auch aus Kostengründen – die Stadt ist Grundbesitzer der Liegenschaft – ist der Kindergartenstandort aus Sicht der Stadtverantwortlichen ideal. „Wir bauen auf unserem eigenen Grund. Denn sowohl der Sportplatz als auch die gesamte BMX-Anlage sind im Besitz der Stadt Bludenz“, betont Bürgermeister Mandi Katzenmayer. Die BMX-Sportanlage wird, nach Meinung des Stadtoberhauptes, durch den Bau des Kindergartens nicht tangiert. BMX-Club-Obmann Herbert Dür sieht das anders: „Beim Bau des Kindergartens an der vorgesehenen Stelle sind Großveranstaltungen wie beispielsweise eine Europameisterschaft hier in Bludenz nicht mehr möglich, da nicht genügend Platz für Zuschauer und Fahrerlager vorhanden ist.“ Aus diesem Grund macht sich Dür ein Jahr vor dem 25. Vereinsjubiläum Sorgen über die Zukunft des BMX-Clubs: „Uns werden sämtliche Perspektiven genommen“, so der Vereinsobmann.

Sportplatz reaktiviert

„Parallel zur Vorbereitung des Kindergartenbaues wurde von der Stadt der ehemalige Untersteinsportplatz teils reaktiviert“, sieht Katzenmayer die Aufgaben der Stadt auch als „familienfreundliche Gemeinde“ erfüllt und ergänzt: „Wieso man diese Argumente nicht hören will, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.“ Auch die Forderungen von SPÖ-Stadtrat Wolfgang Weiss versteht das Bludenzer Gemeindeoberhaupt nicht. Weiss hatte kürzlich von Problemen bezüglich der Situierung des Kindergartens gesprochen und ein Nutzungskonzept für das Gesamt­arial gefordert. Dazu Katzenmayer: „Wolfgang Weiss war von Anfang an mit dabei und informiert. Er hat all diese Entscheidungen mitgetragen. Ich bin über seine labile Haltung doch etwas verwundert.“ Weiss hingegen sieht sich missverstanden: „Wir sind weder gegen den Kindergarten noch gegen den Standort. Allerdings muss für die wegfallenden Spielflächen ein Ersatz geschaffen werden. Dazu sind in diesem Bereich genügend Flächen vorhanden. Dies wurde seitens der SPÖ auch im Stadtrat vorgebracht“, so Weiss, der die städtischen Flächen bestmöglich genutzt wissen will.

Bürgerforum Bludenz vn.vol.at/buergerforum

Wie ist Ihre Meinung zum geplanten Kindergartenbau in Bludenz? Das VN-Bürgerforum ist eine Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen und mit den VN und den verantwortlichen Stel­len Lösungen zu finden. Infos: vn.vol.at/bürgerforum

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