Demnach betragen die Ausgaben einschließlich der außerbudgetären Finanzierungen im kommenden Jahr 85,7 Millionen Euro, was einem Plus von knapp 6 % gegenüber dem Vergleichswert 2008 entspricht.
Verbessertes Leistungsangebot
Die Ausgabenschwerpunkte des ordentlichen Haushaltes liegen wiederum im Sozial- und Gesundheitswesen (17,8 Millionen Euro) sowie im Bereich Schulwesen / Kindergärten / Sport (10,5 Millionen Euro). Das Leistungsangebot bleibt nicht nur aufrecht, sondern wird zum Beispiel in der Kinderbetreuung, bei der örtlichen Sicherheit oder beim Stadtbus weiter ausgebaut.
Wichtige Impulse gesetzt
Die Investitionssumme von 7,6 Millionen Euro oder + 9,2 % ist beträchtlich. Die finanziell größten Einzelprojekte sind die Anschaffungen einer Drehleiter für die Feuerwehr Stadt oder eines Rüstfahrzeuges für die Feuerwehr Vorkloster. Aber auch der neue Hafen, Schulen, Sportanlagen, Straßenbau, Radwege, Hallenbad und Abwasserreinigung schlagen deutlich zu Buche.
Gebühren nicht oder kaum erhöht
Beim Steueraufkommen wird gegenüber 2009 mit einem Minus von gut 7 % gerechnet. Dafür zeichnet vor allem die negative Entwicklung der Ertragsanteile des Bundes verantwortlich. Eigene Gebühren und Tarife werden demgegenüber nur geringfügig angepasst und in den entscheidenden Bereichen (Kindergärten und Kanalbenützung) überhaupt nicht erhöht.
Höhere Personalkosten unvermeidbar
Bei den Personalkosten einschließlich der Pensionen steht mit + 6,4 % eine Zunahme ins Haus, die in erster Linie auf die personellen Mehrkosten in den Bereichen Kinderbetreuung und Stadtpolizei zurückzuführen ist.
Verschuldung nimmt zu
Zwar werden auch 2010 wieder bestehende Darlehen getilgt, gleichzeitig aber für den Haushaltsausgleich neue auf- sowie Rücklagen entnommen. Die Verschuldung der Stadt wird sich bis Ende des kommenden Jahres um 5,5 % auf 65,2 Millionen Euro erhöhen, was bei einer Bevölkerungszahl von 27.417 Einwohnerinnen und Einwohnern (laut Verwaltungszählung vom 30.9.2009) eine Pro-Kopf-Belastung von 2.379 Euro ausmacht.
Zusammenfassung
Laut Bürgermeister DI Markus Linhart ist die internationale Wirtschaftskrise jetzt endgültig bei der Stadt angekommen. Während es auf der einen Seite Steuereinbrüche gebe, registriere man auf der anderen Seite etwa beim Sozialfonds und Pflegegeld überdurchschnittliche Kostensteigerungen. All das bremse die Konsolidierung des Haushaltes entsprechend ein. Dennoch könne eine der wichtigsten Zielgrößen, nämlich die weitgehende Einhaltung einer maximalen Verschuldungshöhe per 31. Dezember 2010, aus heutiger Sicht eingehalten werden. Das liege unter anderem daran, dass man den Konsolidierungsweg in den zurückliegenden Jahren immer streng eingehalten habe. Und auch in Zukunft werde man den Konsolidierungsprozess wenn auch mit einem etwas längeren Zeithorizont fortsetzen.
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