AA

Stadler Rail: Aktie rasselt auf Allzeittief

Stadler-Aktie rasselt auf Allzeittief
Stadler-Aktie rasselt auf Allzeittief ©Reuters
Inflation und Frankenstärke treffen die Stadler Rail AG besonders hart.
Stadler-Aktie rasselt auf Allzeittief

Die Aktie der Schweizer Firma sackt immer tiefer ab. Analysten rechnen mit einem herausforderndem Jahr. Seit dem 16. August ist die Aktie um acht Prozent eingebrochen. Am Mittwoch ging sie mit 29.14 Franken aus dem Handel. So wenig war die Aktie, welche im Börsenjahr 2019 noch als "Volksaktie" galt, noch nie Wert. CEO Peter Spuhler soll nächste Woche die Halbjahreszahlen präsentieren.

"Auf der Gewinnseite dürfte im ersten Halbjahr nicht allzu viel übrig bleiben", meint Raiffeisen-Anlagechef Matthias Geissbühler. Das Hauptproblem sei der Wechselkurs. Der starke Franken
Ein «wesentliches Problem» sei der Wechselkurs: Der zuletzt nochmals erstarkte Franken soll dem Konzern einen großen Teil der Marge schmälern. Im letzten Jahr soll der schwache Euro für einen Währungsverlust von mehr als 37 Millionen Franken gesorgt haben.

Problem in den Auftragsbüchern

Die rasant steigenden Strompreise und die energieintensive Produktion der Eisenbahnwagen stellt eine weitere Herausforderung dar. Der Konzern hat bereits Aufträge mit einem Gesamtvolumen von fast 18 Millionen Franken für das kommende Jahr geplant, Das Problem ist: Mehr als die Hälfte der Aufträge haben Fixpreise. Die steigenden Preise können somit nicht an die Kunden weitergegeben werden.

Analysten gehen davon aus, dass die schwierigen Rahmenbedingungen länger anhalten dürften. Die langfristige Prognose sieht jedoch etwas besser aus: "Mit Blick auf den Klimawandel und den Ausbau der CO₂-neutralen Bahninfrastruktur sowie die vollen Auftragsbücher dürften auch wieder bessere Zeiten auf Stadler Rail zukommen», so Raiffeisen-Analyst Geissbühler.

(VOL.AT)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wirtschaft
  • Stadler Rail: Aktie rasselt auf Allzeittief