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Staatspreis für die Jagdgenossenschaft Möggers

Staatspreis für Jagdgenossenschaft Möggers.
Staatspreis für Jagdgenossenschaft Möggers. ©BML/Moritz-Scheer
"Staatspreis Wald" wurde in sechs Kategorien vergeben, einer davon ging nach Vorarlberg: Die Jagdgenossenschaft Möggers wurde für ihre Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd ausgezeichnet.

Der Staatspreis in der Kategorie "Wald-Wild-Management" wurde durch Waldaufseher Helmut Gmeiner entgegengenommen. Die Jagdgenossenschaft Möggers hat Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd erarbeitet. Durch die Eigenbewirtschaftung wurde zwar auf Jagdpachteinnahmen verzichtet, allerdings fielen keine Kosten für Aufforstungen, Kulturpflege und Verbissschutzmaßnahmen an. Die Ausrichtung der Jagd ist eine ökologische, die Bedeutung der Trophäe spielt eine untergeordnete Rolle.

Staatspreis an Peter Kar

Bundesminister Nobert Totschnig zeichnete die sechs Preisträgerinnen und Preisträger mit dem Österreichischen Staatspreis Wald im Marmorsaal des Landwirtschaftsministeriums in Wien aus. Zudem verlieh er Peter Kar den Staatspreis für sein Lebenswerk. "Unser Ziel mit dem Staatspreis Wald ist, nachhaltige Initiativen der heimischen Waldbewirtschaftung vor den Vorhang zu holen. Auch heuer wurden wieder zahlreiche innovative Projekte eingereicht. Ich gratuliere allen Nominierten und vor allem den Preisträgerinnen und Preisträgern zu diesen inspirierenden Leistungen. Der Schutz unserer Wälder lebt von engagierten Menschen, die mutig neue Wege gehen und so diesen Naturschatz für nächste Generationen erhalten", betont Landwirtschaftsminister Totschnig.

Die Kategorien im Überblick:

  • Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Der Staatspreis ging an Florian Fritsch aus Gunskirchen (Oberösterreich) für sein Projekt "15 Jahre nach Kyrill", in dem es um Aufforstung und Verbesserung der Biodiversität nach Orkanschäden geht.
  • Klimaangepasste Waldbewirtschaftung: Der Staatspreis ging an Michael Kuhrn aus Innermanzing (Niederösterreich) für sein Projekt "Biodiverser klimafitter Dauerwald". Durch Naturverjüngung, einbringen von Gastbaumarten, fördern von seltenen Baum- und Straucharten, sowie Pflanzung von fruchttragenden Bäumen und Sträuchern, gelang es durch plenterwaldartige Bewirtschaftung einen mehrschichtigen und klimafitten Wald aufzubauen.
  • Schutzwaldmanagement: Der Staatspreis ging an Klaus Auffinger aus Sistrans (Tirol) für sein Projekt "Erhaltung des Grauerlenwalds im Valsertal". Durch die Beweidung des Grauerlenschutzwalds war eine Verjüngung lange Zeit nicht möglich. Nach Zusammenarbeit der verschiedener Interessensgruppen konnte eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Beweidung, als auch die Verjüngung zulässt.
  • Wald-Wild-Management: Der Staatspreis ging an die Jagdgenossenschaft Möggers aus Vorarlberg. Die Jagdgenossenschaft hat Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd erarbeitet.
  • Innovation: Der Staatspreis ging an den Verein zur Förderung der Klimaschutzfunktion der Wälder Waldsetzen.jetzt aus Groß-Siegharts (Niederösterreich). Land- und forstwirtschaftsfremde Personen helfen Waldbesitzern und Waldbesitzerinnen durch das Setzen junger Bäume ihre Wälder klimafitter zu gestalten und zerstörte Waldflächen wieder aufzuforsten.
  • Jugend: Aufgrund eines Punktegleichstandes gibt es zwei Preisträger:
    Ein Staatspreis geht an die Mittelschule Rappottenstein (Niederösterreich) für das Projekt "Schwerpunkt Wald und Holz - Lernen im Einklang mit der Natur". Der zweite Staatspreis in dieser Kategorie ging an die Mittelschule Martinsberg (Niederösterreich) für das Projekt "Wald der Zukunft". Schülerinnen und Schülern durften gemeinsam mit forstlichen Fachleuten einen "Wald der Zukunft" pflanzen.
"Staatspreis Wald" in sechs Kategorien verliehen. (Bild: BML/Moritz-Scheer)

Zudem ging der Staatspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldbewirtschaftung an Forstdirektor der Landwirtschaftskammer Oberösterreich in Ruhe Hon. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Kar aus Gmunden (Oberösterreich). "Ich freue mich besonders, dass ich Peter Kar mit dem Staatspreis für sein Lebenswerk auszeichnen darf. Er gilt als 'Vater' des Staatspreises und hat ihn maßgeblich mitgestaltet. Wir haben es also ihm zu verdanken, dass wir seit 1994 engagierte Menschen und Projekte auszeichnen und in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken können. Durch Peter Kar wurde der Staatspreis zum Symbol für die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Österreich und zu einem Fixpunkt im forstlichen Veranstaltungskalender", so Landwirtschaftsminister Totschnig.

(Red.)

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