Am Montag, den 18. Juli, feiert mit ihm eine der schillerndsten und einflussreichsten Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens ihren 70. Geburtstag.
Der mit unübertroffenen Auslastungs- und Einnahmenzahlen erfolgreichen Direktor mit dem sicheren Gespür für junge Sängertalente wurde bereits vier Mal im Amt verlängert. Er soll bis 2010 das Haus am Ring leiten.
Als Tennistrainer gearbeitet
Der am 18. Juli 1935 im Timisoara (Rumänien) geborene Ioan Holender hatte einen keineswegs geradlinigen Werdegang. Er studierte an der Technischen Universität seiner Heimatstadt Maschinenbau, bis er 1956 aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen wurde. Drei Jahre später verließ er seine Heimat Richtung Wien.
Dort arbeitete Holender zunächst als Tennistrainer, als Statist am Burgtheater, als Regieassistent an der Volksoper und als Regisseur an Wiener Kleinbühnen wie dem Theater in der Josefsgasse. Mit einem Stipendium der Stadt Wien konnte er ein Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt aufnehmen. Von 1962 bis 1966 war er als Opernbariton und Konzertsänger tätig.
Seit 1992 alleiniger Direktor
1966 trat Holender als Mitarbeiter in die Theateragentur Starka ein, aus der er später als Inhaber die größte Künstler- und Sängeragentur Österreichs machte. 1988 trat er zusammen mit Eberhard Waechter in die Direktion von Staats- und Volksoper ein.
Nach Waechters Tod 1992 führte er die beiden Häuser alleine auf ihrem Reformkurs weiter. Meilensteine seiner Direktionszeit sind u.a. die drei Uraufführungen von Adriana Hölszkys Die Wände (1995), Alfred Schnittkes Gesualdo (1995) und die Cerha/Turrini-Oper Der Riese vom Steinfeld (2002). Eine für ihn ungewöhnte Auszeit musste der Staatsoperndirektor im vergangenen März nach einer Bypass- Operation nehmen.
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