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Staatsanwaltschaft geht Erdbeben in Spanien nach

Eine besorgniserregende, seit drei Wochen andauernde Serie von Erdbeben an der spanischen Mittelmeerküste in der Nähe eines unterirdischen Erdgaslagers wird jetzt strafrechtlich untersucht. Ein Ermittlungsverfahren sei am Freitag von Amts wegen eingeleitet worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Provinz Castellon in der Autonomen Region Valencia mit.


Die Beben waren in der Küstenregion Castellons und auch in der katalanischen Nachbarprovinz Tarragona zu spüren. Nach Angaben des Nationalen Geografie-Instituts (IGN) gab es bisher rund 400 Erschütterungen. Das stärkste Beben erreichte eine Stärke von 4,1 und war sogar in Barcelona spürbar.

Die Regierung in Madrid räumte ein, dass die Schaffung eines unterirdischen Erdgaslagers wahrscheinlich die Erdbebenserie ausgelöst habe. Einen wissenschaftlichen Nachweis für diese Annahme habe man aber nicht, sagte Industrieminister Jose Manuel Soria.

Etwa 20 Kilometer vor der Küste entsteht in einer ehemaligen Erdöl-Lagerstätte für 1,2 Milliarden Euro das größte unterirdische Erdgaslager Spaniens. In der vorigen Woche ordnete das Industrieministerium an, das Einpumpen von Erdgas vorerst zu stoppen.

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