Bregenz. Drei Monate lang war die Kirche St. Kolumban in ein blaues Gerüst gepackt. Von September bis November vergangenen Jahres wurde die längst ausständige Kirchensanierung durchgeführt. “Unglücklicherweise war das Kirchendach undicht, das Wasser hat bereits die Balken und Träger angegriffen und stellte somit auch eine Sicherheitsgefahr dar”, weiß Dekan Dr. Paul Solomon von der Pfarrgemeinde St. Kolumban. Mit 306.000 Euro schlug das neue Kupferdach, die Erhaltung und Festigung der Balken, die Sanierung und Reinigung der Kirchenfenster, sowie die neue Fassade und der Innenanstrich zu Buche. Finanziert wurde alles von Pfarre, mit Subventionen vom Land, Diözese, Dekanat und aus Spenden. “Viele Menschen haben finanziell mitgeholfen, unsere Kirche zu erneuern”, zeigt sich Solomon dankbar.
Besonderes Gotteshaus
Mit Beginn des neuen Jahres ist wieder Alltag in das religiöse Leben St. Kolumbans eingekehrt. Der monströse Glockenturm mit dem Kreuz aus Sichtbeton lockt die Gläubigen wieder in das Innere der jungen, vor rund fünfzig Jahren, unter der Planung von Architekt Dipl. Ing. Hans Burtscher gestalteten Kirche. “Jede Pfarrgemeinde hat ihre Besonderheiten, bei uns ist es sicher so, dass wir eine junge und lebendige Kirche sind”, weiß Solomon. Eine weitere Besonderheit ist der angeschlossene Pfarrkindergarten, nur mehr zwei solcher Pfarrkindergärten soll es im Land geben. Derzeit werden dort 24 Kinder betreut, die auch aktiv ins Kirchengeschehen miteingebunden sind. Vielleicht resultiert auch daraus das große Engagement von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde.
Täglicher Gottesdienst
In St. Kolumban wird täglich Gottesdienst gehalten. Der 47jährige Dekan Dr. Paul Solomon und der 31jährige Kaplan Ronald Stefani haben dabei die Fäden in der Hand. Der Dekan, ein gebürtiger Rumäne, ist vor 17 Jahren nach Österreich gekommen. Nach einem Zwischenstopp im Marianum und Pfarrtätigkeit in Buch, kümmert er sich seit gut fünf Jahren zusätzlich um die Anliegen der Bregenzer in St. Kolumban. Er schätzt seine “Stadtrandpfarre”, wie er sie selbst nennt, sehr und lobt die Offenheit von St. Kolumban. Seine Geschäfte erledigt Solomon vom angeschlossenen Büro im Pfarrhof, in dem auch alle Fäden der Päpstlichen Missionswerke und des Aussätzigenhilfswerks Vorarlberg zusammenlaufen.
Einen besonders guten Draht scheint Solomon wohl zum Himmel zu haben, um Nachwuchs in der Gemeinde mangelt es nicht: “Wir haben außerordentlich viele Ministranten und immer wieder junge Leute, die sich für St. Kolumban interessieren”, freut sich der Dekan.
Gemeindereporterin: Daniela Lais
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