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Sprungbrett nach Olympia

Von American Football bis Tauziehen geht es bei den World Games nicht-olympischer Sportarten von Donnerstag bis 24. Juli im Raum Duisburg. Mit dabei ist auch Caroline Weber in der Rhythmischen Gymnastik.

Mehr als 3000 Sportler aus hundert Ländern kämpfen in 178 Disziplinen um Medaillen. Als einzige Vorarlberger Starterin ist Caroline Weber im Einsatz. Die Dornbirnerin vertritt Österreich in der Rhythmischen Gymnastik. Etwa eine halbe Million Zuschauer sehen so vielfältige Wettbewerbe wie Billard und Bodybuilding, Karate und Klettern, Squash und Sumo-Ringen sowie Tanzen und Wasserski. Wie bei den Olympischen Spielen gibt es eine Eröffnungs- und eine Abschlussfeier.

Sportarten empfehlen
Einige der 40 Sportarten, die auf dem Programm der World Games stehen, hoffen auf olympische Anerkennung – so wie Beachvolleyball und Triathlon schon den Aufstieg schafften. Selbstbewusst erklären die Organisatoren: “Indem wir neue Sportarten populär machen, dienen wir der Sportförderung von Kindern und Jugendlichen.” Die ersten World Games fanden 1981 in Santa Clara (US-Bundesstaat Kalifornien) statt. Anfangs gingen 1500 Sportler in 18 Disziplinen an den Start. Welche Wettkämpfe ausgetragen werden, darüber entscheidet der Weltverband IWG. Zwei Voraussetzungen: Die Sportart muss weltweit organisiert sein und die Spiele sollen in bestehenden Sportstätten (keine Neubauten) stattfinden.

IOC als Beobachter
Beobachter des Internationalen Olympischen Komitees sind bei den World Games zugegen; der Internationale Turnerbund betreut mehrere der nicht-olympischen Sportarten. Für den Sprung nach Olympia ist unerlässlich, dass sie attraktiv für die Zuschauer, die Medien und Sponsoren sind. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten Karate, Squash und Tanzen. Rugby, Rock’n’Roll und Faustball eher nicht. Die meisten Wettbewerbe werden im Sportpark Wedau ausgetragen. Spektakulär dürften Drachenboot-Fahrten und Fallschirmspringen werden. Der Etat der World Games 2005 beläuft sich auf 15 Millionen Euro.

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