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Sprachschulung in Kindergärten

Der türkische Generalkonsul in Vorarlberg, Aydin Nurhan, schlägt vor, türkische Kindergärten mit spezieller Sprachschulung in Türkisch einzurichten.

Anschließend sollen die Migranten-Kinder laut ORF in einer Art Vorschule ein Jahr lang intensiv deutsch lernen.

Von rund 9.000 Kindern in den Vorarlberger Kindergärten sind rund 1.700 Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache.

Für den türkischen Generalkonsul Aydin Nurhan ist klar, dass die Kinder aus türkischen Migranten-Familien nur dann deutsch lernen können, wenn sie auch die türkische Muttersprache beherrschen. Deshalb würde sich Nurhan wünschen, dass die Kindern in den ersten Lebensjahren ausschließlich türkisch lernen und in eigenen Kindergärten im perfekten Istanbul-Türkisch unterrichtet werden. Danach empfiehlt Nurhan ein einjähriges intensives Deutschstudium für die Kinder, um dann sprachlich fit für eine österreichische Schule zu sein.

Der türkische Generalkonsul ist davon überzeugt, dass mit diesem Programm bei nur einer Generation der Migranten das gesamte Sprachproblem gelöst wäre.

Die Dornbirner Integrationsstadträtin Gabi Sprickler-Falschlunger (SPÖ) lehnt die Forderungen von Nurhan ab. Es mache nicht viel Sinn und widerspreche dem Gedanken der Integration, türkische Kinder abzusondern, so Sprickler-Falschlunger in “Vorarlberg heute”.

Migrantenkinder müssten möglichst früh Deutsch lernen, unter Einbeziehung der Eltern, so Sprickler-Falschlunger. In Dornbirn wurde ein Projekt gestartet, das mit zwei Jahren beginnt und die Eltern mit einbezieht.

Das Sprachticket des Bundes ist für Sprickler-Falschlunger der falsche Ansatz. Den Eltern würde die Verantwortung genommen und sie würden in dem Gefühl bestärkt werden, dass ihr Kind im Kindergarten deutsch lernt.

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