Wir befinden uns in Vorgesprächen bezüglich der Planungen. Sowohl was die Hochbauten betrifft, als auch die Sportstätten selbst. Sportstättenausschuss-Vorsitzender Bernd Bösch (Grüne) und Vizebürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) müssen seit geraumer Zeit nicht mehr als Grundstückskauf-Vermittler auftreten, sondern können von konkreten Schritten im Zusammenhang mit der Realisierung des Sportparks in Lustenau berichten.
Wettbewerb
In zwei Wochen werde man auch genau wissen, was das Budget 2010 für die erste Etappe im Großprojekt hergebe, meinen beide Politiker unisono. Und erst dann können wir die vorgesehene zeitliche Abfolge der ersten Projektphase definitiv bestimmen, betont Bösch. Diese erste Projektphase ist ausschließlich der Leichtathletik-Anlage vorbehalten. Sowohl Bösch als auch Fischer rechnen nicht mit Widerständen von der Gemeindevertretung für den ins Auge gefassten Zeitplan. Schon bald soll es daher einen Wettbwerb für die Hochbauten der Leichtathletik-Anlage geben. Für das Frühjahr sind die Behördenverfahren geplant. Und sollte es keine schwerwiegenden Einsprüche geben, stünde einem Baubeginn im Herbst 2010 nichts im Wege, skizziert Kurt Fischer das Wunschszenario.
Guter Boden
Die Kostendeckung des Bauvorhabens soll auf dem Wege einer Zwischenfinanzierung durch eine Darlehensaufnahme in Höhe von rund 4 Millionen Euro außerbudgetär erfolgen. Mit einer Rückzahlverpflichtung für 2012. Das sollten wir schaffen zumal wir ja auch davon ausgehen, dass sich die Wirtschaft langsam wieder erholt und dadurch auch die Einnahmen steigen, gibt sich Fischer zuversichtlich. Froh zeigen sich Bösch und Fischer über das vom Schweizer Experten Georg Armbruster erstellte Bodengutachen. Daraus geht hervor, dass im Areal des Sportparks keine großen Aufschüttungen notwendig sind (die VN berichteten). Das bedeutet: Kostensenkung im Ausmaß von einer Million Euro und weniger Belastung der Anrainer während der Bautätigkeit.
Nur Teil eins fix
Noch keine konkreten Pläne existieren über die weiteren Bauvorhaben im Sportpark wie etwa der FC-Fußballplatz oder die Karate-Halle. Diesbezüglich müssen wir kommende Entwicklungen abwarten, argumentiert Fischer. Klar sei auch, dass man womöglich zusätzliches Geld brauche, sollte die Austria aufsteigen und dann Investitionen ins Reichshofstadion notwendig werden.