Mit Ende Dezember soll das Geschäft zugesperrt sein. Die Ladenfläche übernimmt 2019 der norwegische Konkurrent XXL, der für den Standort bereits Personal sucht. Der kaufmännische Direktor von Sports Direct Austria, Sven Lintschinger, sagte auf APA-Anfrage, allen betroffenen Mitarbeitern die Chance gegeben zu haben, in eine andere Sports-Direct-Filiale zu wechseln. Man habe die Mitarbeiter nicht einfach freigesetzt, so der Manager. Mit der Schließung des Gerngross-Standorts reduziert Sports Direct sein Filialnetz auf 26 Standorte – von einst 50.
Der Sporthändler XXL, der 2017 in Österreich gestartet ist, hat indes auf seiner Webseite bereits ein Jobinserat für seinen neuen fünften Standort veröffentlicht: “Zur geplanten Eröffnung unserer ersten Stores in der Mariahilfer Straße / Gerngross 2019 suchen wir ambitionierte, sportbegeisterte und erfolgshungrige Mitarbeiter.”
Sports Direct hatte 2013 die oberösterreichische Sporthandelskette Sport Eybl & Sports Experts Gruppe übernommen, in den Folgejahren aber rote Zahlen geschrieben. Nach mehreren Filialschließungen und einem dreistelligen Mitarbeiterabbau gelang den Briten im Geschäftsjahr 2016/17 in Österreich erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis. Der Jahresgewinn lag bei 682.000 Euro, nach einem Verlust von 44,4 Mio. Euro im Jahr davor.
(APA/Red)
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