Sowohl Andreas Schieder (SPÖ) als auch Reinhold Lopatka (ÖVP) sprachen sich in der ORF-Sendung “Im Zentrum” für eine europäische Lösung für die Schuldenkrise Griechenlands aus.
Beide Klubobmänner bekräftigten die bereits vorher von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) skizzierte Position Österreichs. Faymann hatte angedeutet, für eine Verlängerung der Rückzahlungsfristen für Athen offen zu sein. Sowohl Lopatka als auch Schieder meinten, um Griechenland bei der Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen, sei eine “Streckung” der Fristen im Bereich des Möglichen.
ÖVP: Jüngste Rede Tsipras “enttäuscht”
Da niemand wisse, was bis zum Jahr 2057, dem derzeit von Brüssel gesetzten Rückzahlungszeitraum für die EU-Darlehen an Griechenland sein werde, könne man die Frist gegebenenfalls auch auf 50, 60, 70 oder sogar 100 Jahre verlängern, so Lopatka. Gleichzeitig drängte der ÖVP-Klubchef Athen, dringende Strukturreformen durchzuführen. Die jüngste Rede Tsipiras im griechischen Parlament habe ihn “enttäuscht”.
Schieder wiederum betonte, man müsse der Regierung in Athen für die Reformen Zeit geben und ihr von europäischer Seite auch entgegenkommen. Griechenland müsse Wirtschaftswachstum generieren können, “damit wir die Darlehen irgendwann einmal wieder zurückbekommen.” Ein reiner Sparkurs der griechischen Regierung helfe “sicher nicht”.
(APA)
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