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SPÖ gegen "schwarz-blaue Geisterbahn"

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Schmid
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Schmid
Heftige Kritik an den Überlegungen von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl in Richtung eines Ausstiegs der ÖVP aus der Großen Koalition übte am Donnerstag SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid. In einer Aussendung äußerte Schmid die Hoffnung, dass Österreich eine "schwarz-blaue Geisterbahn" erspart bleibe.


Leitl hatte im Rahmen seiner Aschermittwoch-Rede gemeint, dass die ÖVP in der Regierung “in den Schlafwagen eskortiert” worden sei. Er empfahl, dass sie “in einen ICE umsteigen” sollten und ergänzte: Wenn dieser schwarz sei, “soll es mir recht sein”. Als Empfehlung für Schwarz-Blau wollte der Wirtschaftskammer-Präsident das zwar nicht verstanden wissen, er verwies gegenüber “Standard” und “Kurier” aber darauf, dass in einer Demokratie auch eine Minderheitsregierung möglich sei.

Schmid hielt Leitl daraufhin am Donnerstag vor, ebenso wie FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache von Neuwahlen zu träumen und “als Schaffner wieder in die schwarz-blaue Geisterbahn einsteigen” zu wollen. Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer stellte Leitl auch auf eine Stufe mit Richard Lugner und ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka und meinte, dass deren “Lei-lei-Show” einen Tag zu spät gekommen sei.

Zu Straches Aschermittwoch-Rede meinte Schmid, dass sich der FPÖ-Chef in Ried “mit schlechten Pointen, armageddonistischen Abendland-Untergangs-Fantasien und rassistischen Parolen zum Kasperl” gemacht habe.

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