Erfreuliche Nachrichten für die Vorarlberger Wirtschaft. Was das laufende Jahr betrifft, haben Vorarlberg und Oberösterreich die besten Wachstumsaussichten. Mit 3,1 Prozent (Vorarlberg) und 3,2 Prozent (Oberösterreich) liegen diese beiden Bundesländer weit über dem gesamtösterreichischen Wachstum von voraussichtlich 2,8 Prozent. Über dem Österreich-Schnitt liegt auch noch die Steiermark mit 3,0 Prozent. Besonders erfreulich ist, dass damit auch für den Vorarlberger Arbeitsmarkt eine weitere Verbesserung in Sicht ist. Die Beschäftigung wird 2011 kräftig ansteigen, und die Arbeitslosenquote wird auf 6,3 Prozent zurückgehen. 2010 lag sie bei 6,7 Prozent.
Erholung gewinnt an Breite
Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Bank Austria/Volkswirtschaft hervor. Der Nationalökonom Mag. Walter Pudschedl von der Bank Austria führt dazu gegenüber den VN aus, dass die Erholung der österreichischen Wirtschaft 2011 an Breite und Stabilität gewinnt. Und Pudschedl weiter: Die Industrie und damit nachfrageseitig betrachtet die Exporte bleiben die treibenden Kräfte der österreichischen Wirtschaft, doch die Binnenwirtschaft trägt nun stärker zum Wachstum bei. Der Nachfrageschwerpunkt geht von Vorleistungen und Investitionsgütern allmählich auf den Konsumgüterbereich über. Während 2010 neben dem Fahrzeugbau insbesondere konjunkturzyklische Bereiche wie die Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der Elektroniksektor die Erfolgsbranchen waren, treten konsumnähere Bereiche wie die Nahrungsmittelindustrie nun stärker hervor.
Gute Bedingungen im Land
Breiter aufgestellte Industriebundesländer mit einer starken Dienstleistungskomponente wie Vorarlberg sind daher laut dem Konjunkturexperten 2011 eindeutig im Vorteil. Die verbesserten Rahmenbedingungen werden daher Vorarlberg neben Oberösterreich im laufenden Jahr an die Wachstumsspitze Österreichs hieven.
Einbruch ist überwunden
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, haben mittlerweile fast alle Bundesländer den Einbruch durch die Krise überwunden. Welches Bundesland insgesamt die Krise bereits am besten überstanden hat, ist nicht nur durch das Erholungstempo bestimmt, sondern auch durch die Stärke des Einbruchs in der Krise. Jene Bundesländer, die derzeit weniger dynamisch wachsen, hatten während der Konjunkturkrise zumeist Vorteile. Fast alle Bundesländer werden Ende 2011 wieder ein Wirtschaftsniveau erreicht haben, das über jenem vor der Krise liegt. Insgesamt sind Wien und das Burgenland dank eines relativ milden Verlaufs des Konjukturabschwungs am besten durch die Krise gekommen. Niederösterreich wird das einzige Bundesland sein, das erst 2012 zum Vorkrisenniveau aufschließt, heißt es abschließend in der Untersuchung.
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