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Spitzenwahl der Wiener Grünen: Heute werden die Stimmzettel verschickt

Wer wird der Spitzenkandidat der Wiener Grünen?
Wer wird der Spitzenkandidat der Wiener Grünen? ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Wiener Grünen haben ihre Wahl des Spitzenkandidaten beinahe abgeschlossen. Heute werden die Stimmzettel verschickt.

Die Spitzenwahl der Grünen Wien startet in die nächste und letzte Phase. Mit dem heutigen Tag werden die Wahlunterlagen für die Abgabe der Stimme für eine oder einen der fünf Spitzenkandidaten verschickt. Insgesamt sind in ganz Wien 3.397 Personen für die Spitzenwahl wahlberechtigt, davon 1.548 Mitglieder und 1.849 registrierte Wähler. Bis zum Eintreffen der Wahlunterlagen kann es mehrere Werktage dauern.

Abgabe per Post oder im Wahllokal

Alle Wahlberechtigten können ihre Stimme mit dem bereits vorfrankierten Wahlkuverts per Post abgeben. Die Kuverts müssen so abgegeben werden, dass sie bis spätestens 26. November bei der Post einlangen. Das Postfach wird am 26. 11. um 17 Uhr behoben, alle bis dahin eingetroffenen Wahlzettel werden berücksichtigt. Zusätzlich wird am 26. November zwischen 11:00 und 17:00 ein Wahllokal in der Parteizentrale der Grünen Wien, Lindengasse 40, eingerichtet, in welchem die Stimme persönlich abgegeben werden kann.

Fünf Bewerber für Listenplatz 1

Um den ersten Listenplatz bei der kommenden Wien-Wahl rittern fünf Bewerber. Größte Chancen werden Klubobmann David Ellensohn, Sozialsprecherin Birgit Hebein und Gemeinderat Peter Kraus – vormals stellvertretender Büroleiter Vassilakous – eingeräumt. Der Meidlinger Bezirksrat Benjamin Kaan und die Ärztin Marihan Abensperg-Traun haben lediglich Außenseiterchancen.

Obwohl formal nur über die Spitzenkandidatur bei der Wien-Wahl 2020 entschieden wird, geht es tatsächlich um einiges mehr: Denn wer das Rennen macht, beerbt Vassilakou – sie wird sich spätestens bis Sommer 2019 zurückziehen – auch als Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin.

Stichwahl wahrscheinlich

Um diesmal als Sieger hervorzugehen, braucht es eine einfache Mehrheit – also mindestens 50 Prozent plus eine Stimme. Da dies auf Anhieb angesichts fünf Konkurrenten eher unwahrscheinlich zu schaffen ist, haben die Grünen in ihrem Wahlmodus gewissermaßen gleich eine Art Stichwahl (“Instant-Runoff-System”) eingebaut. Das heißt, die Wähler können nicht nur ihren Favoriten auf den Wahlzettel schreiben, sondern auch Zweit- und Drittstimmen etc. vergeben.

Bei der Auszählung werden zuerst die Erststimmen gewertet. Gibt es dann noch keinen klaren Gewinner, wird jener Kandidat mit den wenigsten Erststimmen vom Stimmzettel gestrichen. Dessen Zweitstimmen werden dann je nach Nennung den verbliebenen Bewerbern zugerechnet. Dieses Prozedere wird so lange wiederholt, bis der Sieger eindeutig feststeht.

(APA/red)

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