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Spitzenposition ist noch unbesetzt

Ob FPÖ-Nationalrats-Abgeordneter Reinhard Bösch erneut die Landesliste der Vorarlberger Freiheitlichen für die Nationalratswahl im Herbst anführen wird, steht derzeit noch nicht fest.

Auf APA-Anfrage sagte Bösch am Montag, dass mit ihm diesbezüglich noch nicht gesprochen worden sei. Laut FPÖ-Landesparteiobmann Dieter Egger werden „Gespräche in verschiedene Richtungen“ geführt.

Bösch bekundete durchaus Interesse, wieder als Spitzenkandidat der Vorarlberger FPÖ in die Nationalratswahl zu gehen. „Mit mir kann man reden“, sagte Bösch, der neben Barbara Rosenkranz der einzig verbliebene Vertreter der FPÖ im orange-blauen Parlamentsklub ist. „Was-wäre-wenn“-Spekulationen über seine politische Zukunft wollte Bösch am Montag nicht anstellen.

Landesparteiobmann Egger ließ sich hinsichtlich der von ihm angeführten Gespräche nicht in die Karten blicken. Weder nannte er Namen, noch ob sich Bösch unter den Kandidaten befindet. „Ich sehe keinen Grund zur Eile, nachdem es noch keinen Wahltermin gibt“, so Egger. Die Nominierung des Spitzenkandidaten soll bis Ende des Monats erfolgen. Auf das Verhältnis zwischen Bösch und der Parteispitze der FPÖ Vorarlberg angesprochen, sagte Egger: „Jeder hat seine Aufgabe. Persönliche Befindlichkeiten haben keinen Platz“.

Spätestens im April 2005 war es zwischen Bösch und der Ländle-FPÖ zu Differenzen gekommen, als sich Bösch entgegen der Linie der Parteiführung vehement gegen eine Abspaltung von der Bundespartei ausgesprochen hatte. Im Vorfeld des Landesparteitags im März dieses Jahres erwog der Nationalratsabgeordnete eine Kampfabstimmung um den Obmann-Posten, sah schließlich aber doch von einer Kandidatur ab.

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