Spielgruppen: Vorarlberg hebt Fördermittel um knapp 40 Prozent an
Das berichteten Landeshauptmann Wallner und Landesrätin Wiesflecker in Anschluss an das heutige Pressefoyer.
Derzeit gibt es in Vorarlberg 68 Spielgruppen, in denen insgesamt 1.262 Kinder betreut werden. Die Kleinsten der Kleinen, vorwiegend Zwei- bis Dreijährige, knüpfen hier erste soziale Kontakte und behaupten sich erstmals innerhalb einer Gruppe und außerhalb der Familie. “Spielgruppen bieten den Kindern eine familiäre Atmosphäre, in der sich jedes Kind geborgen und verstanden fühlen soll. Nur so ist eine positive Loslösung und soziale Integration überhaupt möglich”, meint dementsprechend Katharina Wiesflecker. Markus Wallner dazu: Es müsse sichergestellt werden, dass “in vertretbarer Entfernung vom Wohn- und Arbeitsort ine verlässliche, leistbare, ganzjährige, ganztägige und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung zur Verfügung steht.”
Land investiert heuer 475.000 Euro
Spielgruppen decken einen speziellen Betreuungsbedarf ab. Und dem wolle das Land in Kooperation mit den Vorarlberger Gemeinden mit einer verbesserten Spielgruppenförderung Rechnung tragen. Die Förderung des Landes werde deshalb allein im laufenden Jahr um knapp 40 Prozent auf 475.000 Euro angehoben – unter der Voraussetzung, dass die Standortgemeinden einen Förderbeitrag von mindestens einem Euro pro Kind je wöchentlicher Betreuungsstunde im Monat gewähren.
Elterntarife werden abgestützt
Die Elterntarife für Dreijährige in Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Privatkindergärten und Tagesmüttern werden von Land und Gemeinden mit rund 1,5 Millionen Euro abgestützt. Getragen werden die Mehrkosten aus Landesmitteln und Bedarfszuweisungen.
Dabei wird der Elterntarif bis zu einem wöchentlichen Betreuungsausmaß von 25 Stunden auf einen monatlichen Tarif von bis zu 38 Euro aus öffentlichen Mitteln abgestützt. Eltern zahlen damit maximal den von den Gemeinden jeweils festgesetzten Kindergartenbeitrag, aber mindestens 38 Euro. Der darüberhinausgehende Betrag werde aus Landesmitteln und Bedarfszuweisungen gestützt.
Kinderbetreuung muss leistbar sein
Besonders wichtig sei, dass die Angebote für Familien auch leistbar sind, so Wiesflecker. Heimische Kinderbetreuungseinrichtungen staffeln ihre Tarife schon jetzt – mehr als die Hälfte der Einrichtungen nach dem Familieneinkommen, andere reduzieren Eltern-Beiträge für Alleinerziehende oder Mehrkinderfamilien. Diese Ansätze wolle das Land weiterentwickeln. “Unser Ziel ist eine faire soziale Staffelung der Elternbeiträge bis hin zum kostenfreien Zugang zur Kinderbetreuung für armutsgefährdete Familien”, so Wiesflecker abschließend. (red)
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