Freitag, 11. Oktober 2013, 20:30 Uhr, Kino, Eintritt: 8,-/5,-
Film – Die Akte Aluminium
in Zusammenarbeit mit Bio Austria
Die WHO definiert Gesundheit mit einem Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Aber vieles in unserer Konsumgesellschaft beeinträchtigt diesen wertvollen Zustand von Gesundheit. Seien es krankmachende Arbeitsverhältnisse bei Leichtmetallen oder auch Auswirkungen in Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln, die überhaupt noch nicht kalkulierbar sind. Übernehmen wir doch Verantwortung für unsere eigene Gesundheit und tragen unseren Beitrag dazu bei. Übernehmen wir auch Verantwortung für unsere Erde und unsere Umwelt auch beim Einkauf, achten wir doch mehr auf saisonale, regionale und biologische Produkte in möglichst umweltschonender Verpackung. Der erste Schritt ist damit schon getan!
Regie: Bert Ehgartner, A/D 2013, 90 min
Aluminium ist ein faszinierendes Metall: leicht, rostfrei und einfach zu verarbeiten. Noch vor 100 Jahren war es so exotisch, dass Aluminium auf Weltausstellungen präsentiert wurde. Das Metall ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir trinken aus Aludosen, verwenden es als Werkstoff für Fassaden und in der Automobilindustrie, oder als Treibstoff für Raketen.
In der industriellen Verarbeitung weist kein anderes Metall eine derart rasant ansteigende Wachstumskurve auf wie Aluminium. Der Film porträtiert das Zeitalter des Aluminiums und zeigt die Produktion beginnend mit dem Abbau von Bauxit, über die Aluschmelze bis hin zur Endverarbeitung diverser Aluprodukte.
Doch auch kritische Stimmen rücken vermehrt ins Zentrum öffentlichen Interesses: Für die Herstellung werden große Mengen Rohstoffe und Energie benötigt. Die Gewinnung kann, wie vor gut einem Jahr in Ungarn passiert, zu Umweltkatastrophen beachtlichen Ausmaßes führen. Und aus Studien geht hervor, dass die toxische Wirkung des Leichtmetalls nicht zuletzt direkten Einfluss auf unsere modernen Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer und Allergien hat. Ein Leichtmetall mit schweren Folgen?
Freitag, 11. Oktober 2013, 20:30 Uhr, Großer Saal, Eintritt: 19,-/15,-
Konzert – Klezzmates
Bartek Dworak – violin;, Tomek Polak – clarinet; Marcin Wiercioch – accordion; Krzysztof Kossowski – drums, percussion; Jarek Wikosz – double bass
Seit einiger Zeit bereits gilt das polnische Krakau als das kreative Zentrum der europäischen Klezmerszene. Die Stadt mit ihrer besonderen jüdischen Geschichte scheint eine besondere Aura zu besitzen, die auf eine Vielzahl hervorragender Klezmer-Musiker ausstrahlt. »Kroke« war eine der ersten Bands, die, aus Krakau kommend, ganz Westeuropa bereiste.
In den vergangenen Jahren haben sich in Krakau jedoch weitere exzellente Musiker zusammen gefunden, die nun ihrerseits dabei sind, auszuschwärmen und Europa musikalisch zu erobern. So auch die 2005 in Krakau gegründete Gruppe KLEZZMATES, die in kürzester Zeit vom Geheimtipp zu einer der besten europäischen Klezmergruppen avancierten. Basis dafür waren neben einer fundierten musikalischen Ausbildung an der Krakauer Akademie der Künste auch die vorangegangenen Erfahrungen der einzelnen Musiker in verschiedenen Ensembles mit unterschiedlichen Stilen.
Grundlage ihrer Musik sind natürlich die traditionellen jüdischen Melodien mit ihren bekannten und typischen Elementen. Angereichert aber wird mit Elementen der klassischen Musik und gewürzt wird mit einer Prise Jazz und einer Prise Rock. So entstanden neben den traditionellen auch packende Eigenkompositionen mit lebendigem und mitreißendem Flair. Das typische Klezzmates – Konzept war geboren. In den Bann schlägt die Geschmackssicherheit, mit der die Polen tonale Grundmuster und harmonische Architektur des Traditionsklezmers wahren und in Eigenkompositionen einpflanzen. In den Kompositionen steckt ungeheures Verführmaterial. Mit dieser vielschichtigen Symbiose präsentieren die KLEZZMATES einen durchaus persönlichen, überaus farbenfrohen & seine Zuhörer begeisternden Musikstil.
Beim angesehenen Festival »The New Tradition« in Warschau erhielt das Ensemble dafür den begehrten »Polonia Channel Award«. Der Gruppenname stammt übrigens von dem Wort roommate und bedeutet „Freunde des Klezmer” und das doppelte “Z” steht für den Jazz in ihren Kompositionen.
Samstag, 12. Oktober 2013, 15:00 Uhr, Großer Saal, Eintritt: 5,-
Kinder – Farotheater: Der Froschkönig
Figuren- und Schauspieltheater ab 4 Jahren
Es war einmal ein König, der hatte mehrere Töchter und alle waren sehr schön. Die jüngste Tochter, spielt immer mit ihrer goldenen Kugel am Brunnen. Sie wird dann sehr sehr traurig, als die Kugel in den Brunnen fällt und verspricht in ihrer Not dem Frosch alles, um ihre goldene Kugel wieder zu bekommen. Der Frosch verlangt dafür auch einiges von der kleinen Prinzessin. Sie aber will trotzdem selber bestimmen, wer in ihrem Bett schlafen darf und wer nicht. Der Ablauf des Märchens der Gebrüder Grimm wurde erhalten, aber der Geschichte dennoch ein erfrischend neues Outfit verpasst. Mühelos lässt die Spielerin die lebensgroßen Figuren, lebendig werden und schlüpft dazu gekonnt von einer Rolle in die andere.
Samstag, 12. Oktober 2013, 20:30 Uhr, Großer Saal, Eintritt: 19,-/15,-/10,- (SchülerInnen)
Jazz& – Erika Stucky „Black Widow”
Erika Stucky (vocals, accordion, trash-movies), David Coulter (keyoboards, guitar, violin, saw), Terry Edwards (e-bass, trumpet, sax, keyboards), Michael Blair (drums)
Vom männermordenden Vamp bis zur lauten Rocker-Braut – La Stucky als wahnsinniger „Schwarzen Witwe” kann niemand widerstehen.
In ihrem neuen Programm spinnt die unkonventionelle Schweizer Sängerin Erika Stucky als „Schwarze Witwe” ein schillerndes musikalisches Netz aus neuen Mafia-Songs, düsteren Adaptionen bekannter Pop-Songs und absurden Coverversionen von längst totgeglaubten Standards. Sentimentaler Pop und alpiner Blues, listiger Jazz und skurrile Comedy sind tragende Elemente in der verrückten Welt der charismatischen Entertainerin. Vom männermordenden Vamp zur Mafioso-Mama, von der subversiven Domina zur lauten Rockerbraut, diese „Schwarze Witwe” hat viele Facetten, die gleichermaßen ungläubiges Staunen und spontane Lachanfälle provozieren. Hier treffen sich überschäumende Musikalität und schräger Humor und dazu weht noch der Geist eines anderen genialen Querdenkers durch die neue Produktion: Tom Waits. Die Mitglieder von Erika Stuckys neuer und völlig unkonventioneller Band David Coulter, Terry Edwards und Michael Blair waren alle über viele Jahre an wichtigen Produktionen des amerikanischen Großmeisters in Sachen schräger Genialität maßgeblich beteiligt. Diese Multiinstrumentalisten scheren sich nicht um stilistische Schubladen, nichts ist ihnen zu schräg oder zu verrückt, und so liefern sie den idealen, mitunter auch rumpelnden Soundtrack zu Erika Stuckys abenteuerlichen künstlerischen Eskapaden.
Dienstag, 15. Oktober 2013, 20:30 Uhr, Kino, Eintritt: 8,-/5,-
Film – Angel’s Share mit Whiskyprobe
Regie: Ken Loach, GB 2012, 101 Minuten, OmU
Ein junger Glasgower Hitzkopf, der mit der Tochter seines Todfeinds ein Kind erwartet, wird mit drei weiteren Jugendlichen zu gemeinnütziger Sozialarbeit verurteilt. Dank eines engagierten Sozialarbeiters entdeckt er, dass er eine feine Nase für Whisky besitzt, und heckt einen verwegenen Plan aus, wie ein einziges Fass Single Malt die Tür zu einer besseren Welt aufstoßen könnte…(Filmdienst)
Kritiken: „Eine erfrischend zupackende Komödie… ein erdiges Loblied auf Solidarität und Mitmenschlichkeit… eine liebevolle Mischung aus Trainspotting und der Tom Gerhardt Klamotte Voll normaaal …ein erstaunlicher Film von einem erstaunlichen Filmemacher…glaubwürdige und lebensechte Charaktere…. in jeder Hinsicht ein positiver Spaß… ganz in der Tradition britischer Sozial-Komödien und aufrichtig im Geiste des linken Kämpfers…”
Preis der Jury, Cannes 2012; Zuschauerpreis San Sebastian
Mit Whiskyprobe in der Kantine: 3 Whiskys mit Snackbuffet um 15.90 Euro. Mehr und teurere Whiskys (aus einer großen Auswahl) können gegen Aufpreis verkostet werden. Bitte anmelden: kantine@spielboden.at
Mittwoch, 16. Oktober 2013, 20:30 Uhr, Kino, Eintritt: 8,-/5,-
Film – Raising Resistance
in Zusammenarbeit mit Bio Austria
Die WHO definiert Gesundheit mit einem Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Aber vieles in unserer Konsumgesellschaft beeinträchtigt diesen wertvollen Zustand von Gesundheit. Seien es krankmachende Arbeitsverhältnisse bei Leichtmetallen oder auch Auswirkungen in Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln, die überhaupt noch nicht kalkulierbar sind. Übernehmen wir doch Verantwortung für unsere eigene Gesundheit und tragen unseren Beitrag dazu bei. Übernehmen wir auch Verantwortung für unsere Erde und unsere Umwelt auch beim Einkauf, achten wir doch mehr auf saisonale, regionale und biologische Produkte in möglichst umweltschonender Verpackung. Der erste Schritt ist damit schon getan!
Regie: Bettina Borgfeld und David Bernet, D/CH 2011, 84 min
Bettina Borgfeld und David Bernet erzählen in ihrem Dokumentarfilm vom Kampf der Campesinos, der Kleinbauern Paraguays, gegen die sich immer aggressiver im Land ausbreitende Gen-Soja-Produktion und beschreibt anhand dieses Konflikts die globalen Auswirkungen, die der Einsatz modernster Gentechnik auf Mensch und Natur hat. Eine Parabel über das Verdrängen von Leben, von Menschen, von der Vielfalt der Pflanzen und Kulturen. Und darüber, wie Widerstand entsteht, sowohl beim Menschen als auch in der Natur.
Raising Resistance verzichtet dabei auf Thesen, der Film setzt schlicht aufs Zuhören. In eindringlichen Bildern, ruhigen Kamerafahrten und erhellenden Montagen zeigt er Menschen in einer Natur, die längst zum Schlachtfeld der ökonomischen Zwänge geworden ist.
(Jörg Schöning, www.spiegel.de)
Donnerstag, 17. Oktober 2013, 21:00 Uhr, Großer Saal, Eintritt: 15,-/12,-
Konzert – Francis International Airport
Auf Cache geben sich Francis International Airport als weitblickende Ingenieure des Pop zu erkennen: Mit Kalkül und Strebsamkeit erschaffen sie eindringliche, überlebensgroße Songs. War der Vorgänger In the Woods geprägt von indie-typischen Gitarrenriffs, lässt die Band nun weitgehend die Organik des Waldes hinter sich. An ihre Stelle treten dramatische Synthesizer-Einsätze mit 80er Avancen, analoge und programmierte Beats greifen ineinander – eine unterkühlte Strenge hält Einzug. Das Erbgut der eher Prog-beeinflussten Indie-Gitarrenmusik à la Radiohead und The Notwist, das FIA in sich tragen, verbindet sich nun mit den Chromosomen des experimentellen Krautrocks, den man aus den Düsseldorfer Kreisen um Kraftwerk und Neu! kennt. Es verschmilzt mit den Stammzellen des großen Synthesizer-Pop der 80er-Jahre britischer Schule, in der New Order oder Ultravox unterrichteten. Unverwechselbar bleibt die Liebe fürs Detail mit der FIA in ihren Arrangements fragile Mosaike zu epischen Prunkbauten verdichten.
Michael Fritz
Spielboden Kulturveranstaltungs GmbH
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