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Spielboden Veranstaltungstipps

Tritha
Tritha ©Joze Pozrl
Veranstaltungen vom 26. Jänner bis 1. Februar


Konzert – Esquina de Alfama
Donnerstag, 26. Jänner 2012, 20.30 Uhr

Fado „der Blues Portugals”

Ob sich der Fado aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute oder aus brasilianischen Musikstilen entwickelte, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Seinen Ursprung hat er jedenfalls in den Armenvierteln Lissabons, wo er zunächst in den anrüchigen Kneipen des Stadtteils Mouraria auftauchte. Bis heute blieb der Fado auch die „Stimme des Volkes”, wenngleich Weltstars wie Mariza heute die herzzerreissende Musik Portugals in die größten Opernhäuser der Welt tragen. Einen größeren Kreis an Zuhörern erschloß ab den 1940-ern erstmals Ikone Amalia Rodrigues (1920-1999), die „Königin des Fado”. An die 170 Schallplatten und ein gutes Dutzend Filme dokumentieren die großartige Arbeit des wohl größten Stars Portugals. Die Instrumente (Gitarre = Viola und Laute = Guitarra Portuguesa) werden traditionell von Männern gespielt. Während sich der Gesang in touristisch geprägten Lokalen zumeist auf nur einen Gesangsdarbieter beschränkt, können in nicht-kommerziellen Fado-Zusammenkünften der Lissabonner sich bis zu einem Dutzend Anwesende spontan an einem Fado beteiligen. Dabei trägt jeder Sänger, gefolgt von einem Zwischenapplaus, inbrünstig eine Strophe mit seinem selbst ausgedachten Text bei.

Diese spontane Atmosphäre herrscht im Fado-Lokal „Esquina de Alfama”, tief im Alfama-Viertel. Es ist uns gelungen bei unserer heurigen Lissabon-Reise die gesamte Besetzung des Lokals für eine Tournee im Jänner zu verpflichten, da das Lokal im Jänner extra Betriebsurlaub macht. Sämtliche Protagonisten haben noch niemals außerhalb Portugals musiziert, und freuen sich riesig auf die Tournee in Österreich!
 
Besetzung:
Ivone Dias: Gesang
Graça Maria: Gesang
Lino Ramos: Gesang
Ricardo Mesquita: Gesang
Julio Garcia: Viola (= Gitarre)
Tiago Morna: Guitarra Portuguese (= Laute)

 

Filmreihe „Psychische Krankheiten“ – Helen
Donnerstag, 26. Jänner 2012, 20.30 Uhr

USA / Großbritannien / Deutschland 2008, 119 min, dt. Fassung
Sandra Nettelbeck Mit: Ashley Judd, Goran Visnjic, Lauren Lee Smith, Alexia Fast

in Zusammenarbeit mit pro mente Vorarlberg

Seelische Erkrankungen und psychische Zusammenbrüche sind immer noch Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Fast immer stoßen Betroffene und Angehörige auf eine Mauer des Schweigens – über seelisches Leiden wird nicht gern gesprochen. Und dabei kann es jede/n treffen. Mit dieser Filmreihe wollen wir seelische Erkrankungen zum Gesprächsthema machen, informieren, aufklären und  sensibilisieren.

 

Jazz& – Vijay Iyer, Prasanna & Nitin Mitta „tirtha“
Freitag, 27. Jänner 2012, 20.30 Uhr

Kaum ein anderer junger Pianist veranlasst Kritik und Publikum gleichermaßen zu Jubelstürmen wie der unkonventionelle New Yorker Vijay Iyer. Für seine letzten Produktionen ist der Sohn indischer Einwanderer mit Kritikerlob und Preisen auf beiden Seiten des Atlantiks überhäuft worden.

Waren die indischen Einflüsse auf seine Musik bislang eher unterschwellig spürbar, so taucht Vijay Iyer mit dem Trio „tirtha“ tief in die indische Tradition ein. Dafür fand der Pianist in zwei mittlerweile ebenfalls in den USA lebenden Indern kongeniale Partner. Der virtuose und stilbildende E-Gitarristen Prasanna wurde sowohl in Madras als auch am Berklee College of Music ausgebildet und fühlt sich in der Karnatischen Musik Südindiens gleichermaßen zuhause wie im Jazz, bei Hendrix oder in der Filmmusik. Und der blutjunge Tabla-Spieler Nitin Mitta ist längst einer der gefragtesten Rhythmiker der klassischen indischen Musik.

„Tirtha“ beschreibt im Sanskrit so etwas wie einen spirituellen Pilgerort am geheiligten Wasser, einen Grenzbereich zwischen den Welten, an dem das Alltagsleben in ein tieferes Bewusstsein übergehen kann. Genau diesen Punkt suchen und finden die drei Virtuosen auf ihrer aufregenden musikalischen Reise, um ihr Spiel wechselseitig zu befruchten.

 

Filmreihe „Psychische Krankheiten“ – Schnupfen im Kopf
Freitag, 27. Jänner 2012, 20.30 Uhr

Deutschland/Ungarn 2010, 92 min, Deutsche Originalfassung
Regie: Gamma Bak

 

Kinder – Konrad Bönig – von Schlitzohren und Wundernasen
Samstag, 28. Jänner 2012, 15.00 Uhr

Schlitzohren und Wundernasen, mutige Artisten, bezaubernde Prinzessinnen,
hungrige Piraten und skrupellose Räuberomas werden an den witzigen Liedern
auf Konrad Bönigs erster Kinderlieder-CD „na sowas“ ihre wahre Freude haben.
17 kunterbunte Kinderlieder hat Konrad aufgenommen und hat sich dafür
echte KAPAZUNDER ins Boot geholt: Susanne Scheier verwöhnt mit ihrer Gitarre unsere Ohren, Jutta Morscher jubelt mit dem Akkordeon und Uwe Martin bearbeitet seinen Kontrabass dazu, dass es nur so brummt. Im Konzert darf nach Herzenslust mitgesungen, mitgeklatscht, gelacht, getanzt und gegurgelt werden. Und ein paar Überraschungen gibt’s ganz sicher auch.

 

Konzert – „…und sie singen noch immer!“
Samstag, 28. Jänner 2012, 20.30 Uhr

Ein Projekt der beiden Rockbands BRUJI (Burgenlandkroaten) und BALIŠ (Kärntner Slowenen), begleitet mit Informationen über die Lage der Volksgruppen in Österreich.
(in Kooperation mit der GBW Vorarlberg, der GBW Minderheiten; unterstützt vom BMUKK und der Bgld. Landesregierung)

Österreichische Volksgruppen = Tanzen in bunten Trachten, mit lustiger Tamburicabegleitung? Mitnichten! Die Burgenlandkroaten und die Kärntner Slowenen vertreten durch die beiden Bands rocken und spielen und zeigen so am deutlichsten, wie wichtig es auch für die Volksgruppen ist, zeitgenössische Elemente in ihr kulturelles Schaffen einfließen zu lassen und so der Jugend ein adäquates Identifikationsmittel zu bieten.
 
Ziel des Projektes:“…und sie singen noch immer“

Beinahe 57 Jahre sind seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages vergangen, in dem die Rechte der österreichischen Volksgruppen verankert sind. Doch die Verankerung ist so gut, dass es ganz schwierig war und ist, diese Rechte aus der „gesetzlichen Verankerung“ in die Realität umzusetzen. Erst nach und nach wurden den Volksgruppen ihre Rechte seitens unserer Republik zugestanden. Ja, viele mussten sich die Slowenen und Kroaten trotz Verfassungsrangs erst mühsam erkämpfen. Leider symptomatisch für den Umgang Österreichs mit seinen Volksgruppen!

BRUJI und BALIŠ bieten Österreichs Jugend die Gelegenheit, einen besonderen Teil der österreichischen Vielfalt kennenzulernen. Dass es Initiativen gibt, die für ihre Rechte mit friedlichen und kreativen Mitteln kämpfen, dass ein multikulturelles Europa durch gegenseitige Akzeptanz und Verständnis eine schöne Zukunftsvision ist, die gerade in den Regionen, wo die Volksgruppen in Österreich leben, in einigen Ansätzen schon gelebt wird.Und dass es einfach schön ist, mehrsprachig aufwachsen zu können!

 

Filmreihe „Psychische Krankheiten“ – Small World
Dienstag, 31. Jänner 2012, 20.30 Uhr

Frankreich / Deutschland 2010, 93 min, dt. Fassung
Bruno Chiche Mit: Gérard Depardieu, Alexandra Maria Lara, Françoise Fabian, Niels Arestrup, Nathalie Baye

 

Filmreihe „Psychische Krankheiten“ – Aus tiefster Seele
Mittwoch, 1. Februar 2012, 20.30 Uhr

USA 2006, 101 min, Deutsche Fassung
Joseph Greco Mit: Marcia Gay Harden, Joe Pantoliano, Devon Gearhart

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