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Spiel der Entscheidung

Der Nachtrag zur siebten Runde des HLA-Meister-Play-offs beschert den Vorarlberger Handball-Fans dies- und jenseits der Bregenzerach ein besonders brisantes Derby zwischen dem HC Hard und Bregenz (19.30 Uhr, Sporthalle am See).

Denn der Gastgeber steht bereits knapp nach Halbzeit des Play-offs mit dem Rücken zur Wand, ist zum Siegen verdammt, will die Bergemann-Sieben noch den Funken einer Chance auf das Erreichen des Halbfinales haben.

Durch das bis vergangenen Samstag andauernde Europacup-Engagement „hinken“ Huemer und Co. dem Rest der Liga drei Spiele hinterher, was sich in der Tabelle mit dem unaufholbar anmutenden Rückstand von sieben Punkten auf den „rettenden“ vierten Platz (derzeit Linz) und Rang sechs niederschlägt. Verlieren ist also bis auf Weiteres verboten, und auch bei sechs Punkten aus den drei Nachtragsspielen (Bregenz am Mittwoch, Linz am Samstag auswärts, Tulln am 27. April daheim) ist man erst auf einen Punkt an Linz und Bregenz heran. Abzuwarten bleibt ferner, ob die zuletzt nicht gerade kampfeslustig auftretende Mannschaft noch einmal das für eine derartige Aufholjagd notwendige Feuer entfachen kann, oder ob sich der „harte Kern“ in Wahrheit schon mit einem vorzeitigen Saisonende am 8. Mai (Derby in Bregenz) abgefunden hat.

Beide Teams vollzählig

Auch der Meister ist derzeit auf jeden Punkt aus, wurden in den ersten sieben Play-off-Runden doch schon sechs Punkte „verschenkt“ – was Krems die Leader-Position bescherte und Manhart und Co. unter Zugzwang bringt. Entsprechend fällt auch die Ansage von Coach Roland Frühstück aus: „Wir fahren nach Hard und wollen unser erstes Spiel in der neuen Halle gewinnen.“ Personell kann Spielertrainer Dagur Sigurdsson aus dem Vollen schöpfen, „es gibt keine Ausreden“, so Frühstück. Man werde den Gegner „mehr als ernst“ nehmen und erwarte „ein ganz normales Derby“. Positiv auf die Moral der Gäste dürfte sich der eroberte Punkt in Wien bei den Fivers auswirken, als Schlinger und Co. nach 14:19-Pausenrückstand noch ein 31:31 erreichen konnten.

Hard-Coach Frank Bergemann hofft ebenso alle Spieler einsetzen zu können, Stanislaw Kulinchenko sei „bereits wieder ins Training eingebunden“. Man habe nach der 23:27-Heimniederlage vom Samstag gegen Braga in den letzten Tagen „versucht, ein bisschen Abstand vom Handball zu bekommen“ und werde „alles in die Waagschale werfen und schauen, was dabei herauskommt“. Natürlich sei sich jeder Spieler „der Bedeutung des Spiels bewusst“, es gelte nun, „das Herz wieder nach außen zu bringen“, damit der berühmte Funke auch wieder aufs Publikum überspringe.

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