Den dreispurigen Streckenabschnitt vor dem Pfändertunnel in Fahrtrichtung Deutschland bezeichnet der ASFINAG-Experte Bernhard Lautner in Bezug auf die Rettungsgasse als „Besonderheit“. Zumeist staut es sich auf der linken und mittleren Fahrbahn, während es auf der rechten Spur flüssig vorwärts geht.
Fahrbahn ist breit genug
Aus diesem Grund rät der 43-Jährige bei der Bildung der „Pfänder-Rettungsgasse“ dazu, die gesamte Fahrbahnbreite auszunutzen: „Wenn die links fahrenden Verkehrsteilnehmer ganz nach links fahren und die mittigen Spurnutzer sich rechts an der Fahrbahnmarkierung orientieren, reicht der Platz für die Rettungskräfte aus. Die rechte Spur kann dann ganz normal weiter befahren werden.“ Folglich muss auch nicht auf den Pannenstreifen ausgewichen werden. Speziell vor dem Pfändertunnel stellt sich so manchem staugeplagten Fahrer die Sinnhaftigkeit der freizuhaltenden Spur. Nicht so Bernhard Lautner: „Erfahrungen haben gezeigt, dass die Rettunskräfte bis zu vier Minuten schneller am Unfallort sind.“ Und im Notfall könne jede Sekunde entscheidend sein. Aus diesem Grund sollen sich die Helfer auch immer den kürzesten Weg suchen. Im Einzelfall sei für die Rettungskräfte also auch weiterhin die Befahrung des Pannenstreifens möglich. „Wenn die Rettungsgasse frei ist, wird sie genutzt. Andernfalls kann auch der Pannenstreifen helfen“, zeigt sich Lautner pragmatisch.
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