Was sich so bürokratisch anhört, ist laut Toni Kraxner, dem Chef der Vorarlberger EGS, absolut kein Schreibtischjob: Wir sind draußen auf der Straße und unterstützen die Polizei in ganz Vorarlberg vor Ort, der größte Anteil unserer Arbeit ist im Außendienst.
Erfahrene Beamte
Österreichweit hat die Spezialeinheit 150 Mitglieder, die zwölf in Vorarlberg setzen sich zu einem Drittel aus Einheimischen zusammen, acht Kollegen kommen aus anderen Bundesländern. Das sind alles erfahrene Beamte, die eine spezielle Ausbildung mitbringen und gut für den Job qualifiziert sind, berichtet Siegbert Denz, stellvertretender Landespolizeikommandant. Bisher musste die Vorarlberger Polizei für spezielle Einsätze stets die Kollegen der Tiroler EGS heranziehen, doch seit dem 1. September ist das nun nicht mehr notwendig.
Wir haben jede Menge zu tun und sind ausgelastet, so Toni Kraxner, der früher bei der Mordgruppe des LKA war. Bisher hatten wir etwa 25 Einsätze, also im Schnitt einen pro Tag. Die Verhaftung eines Bregenzer Heroindealers lasse sich bereits auf die Arbeit der Gruppe zurückführen.
Häufig angefordert
Die Aufgabe der EGS ist vor allem die Unterstützung der Polizeidienststellen im Kampf gegen Einbrecher, Dealer und Gewalttäter. Zusätzlich zu den normalen Polizisten wird bei Bedarf von den einzelnen Dienstellen die EGS angefordert und hilft zum Beispiel bei Alarmfahndungen, Durchsuchungen, Observationen und Festnahmen.
Laut dem Chef der EGS wird die Truppe bereits häufig eingesetzt. Die Meinung von Kritikern, die die EGS als Lückenfüller für den bei vielen Polizeidienststellen vorhanden Personalmangel sehen, weist Landespolizei-Vize Denz zurück: Die Kollegen sind durch ihre spezielle Ausbildung und ihre Fähigkeiten ein wichtiges zusätzliches und unterstützendes Element der normalen Polizeiarbeit. Zur Zeit sind die Spezialisten der EGS einem Dealer im Unterland auf den Fersen. Man oberserviere einen Suchtgiftumschlagort, hieß es. Die nächste Verhaftung könnte also kurz bevorstehen.
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