Bereits am Dienstagabend um 20.35 Uhr setzte sich der 14 Kilometer lange Lkw-Zug in Bewegung, der bereits Stunden vor dem Tunnel ausgeharrt hatte. Allerdings ereignete sich etwa eine halbe Stunde später im einröhrigen Tunnel ein Auffahrunfall zwischen zwei Lkw, bei dem ein Chauffeur schwer verletzt wurde. Nach der Bergung des Mannes und des demolierten Schwerfahrzeugs konnte der Tunnel gegen 23.30 Uhr endgültig freigegeben werden. Schon zuvor waren Lkw durch Bregenz nach Deutschland umgeleitet worden.
Die Sperre des Pfändertunnels in Fahrtrichtung Deutschland war die Folge einer Totalsperre der deutschen Autobahn A96, wo sich im Gebiet von Baden-Württemberg – rund zehn Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt – im Laufe des Tages aufgrund der Wettersituation immer wieder Unfälle ereignet hatten und Lkw hängen geblieben waren. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die Sperre der A96 bis Mittwoch früh aufrecht bleibt, sie wurde aber schon am Dienstagabend aufgehoben. Hätte man die Lkw den Pfändertunnel passieren lassen, wären sie vor der geschlossenen A96 zu stehen gekommen.
So hatte sich bis in die frühen Abendstunden vor dem Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn A14 auf einer Länge von rund 14 Kilometer ein “Lkw-Parkplatz” gebildet. Einige hundert Schwerfahrzeuge standen auf zwei bzw. drei Fahrspuren nebeneinander. Besetzt waren der Pannenstreifen sowie ein bzw. zwei Fahrspuren. Für Pkw wurde eine Spur frei gelassen.
Ab 22.00 Uhr wurden die Lkw bei aufgehobener Tonnage-Beschränkung von der Autobahn abgeleitet und durch das Stadtgebiet von Bregenz geschleust, damit sie ihre Fahrt nach Deutschland fortsetzen konnten. Bis Mitternacht “leerte” sich so die Autobahn auf dem Abschnitt von Dornbirn-Nord bis zum Pfändertunnel. “Es war heute eine absolute Ausnahmesituation”, sagte der Stellvertretende Vorarlberger Landespolizeikommandant Siegbert Denz gegenüber der APA.
Beim Auffahrunfall im Pfändertunnel gegen 21.00 Uhr wurde ein Lkw-Fahrer aus den Niederlanden schwer verletzt. Er musste mit der Bergeschere aus dem Führerhaus befreit werden.
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