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Sperre der Innenstadt noch zu früh

Einige Anrainer forderten die Totalsperre für den Verkehr ab dem Löwen-Gebäude.
Einige Anrainer forderten die Totalsperre für den Verkehr ab dem Löwen-Gebäude. ©cth
Sperre der Innenstadt noch zu früh

Hohenems. Wirtschaftsstadtrat DI Mag. (FH) Karl Dobler äußerte sich diese Woche zur aktuellen Diskussion im Bürgerforum bezüglich der Verkehrsberuhigung in der Hohenemser Innenstadt. “Grundsätzlich ist die Innenstadtsperre richtig, aber derzeit klar noch zu früh. Zuerst müssen qualitative Ziele erreicht werden. Die Verkehrsberuhigung in der Hohenemser Innenstadt war ein wesentliches Teilziel für das Hauptziel, die Belebung der Innenstadt”, erläutert Dobler. “Das Thema Verkehr ist noch nicht beendet und wird unter Einbezug der verschiedenen Interessensgruppen weiterentwickelt. Einige Anrainer und Politiker rufen nach der sofortigen Totalsperre beim Löwen. Diese Forderung berücksichtigt die Interessen der Wirtschaftstreibenden und auch jene anderer Hohenemser, die diesen Verkehr dann abbekommen würden, überhaupt nicht. Den Verkehr vor der eigenen Haustüre nur auf andere zu verlagern, ist keine gemeinsame Lösung für alle”, so Dobler.”

Belebung der Innenstadt
Die Sperre beim Löwen und somit die Beruhigung am Schloss- und Kirchplatz sei langfristig beschlossen und grundsätzlich richtig. “Bevor sie aber umgesetzt wird, müssen qualitative Ziele in der Innenstadt erreicht werden, damit nicht noch die letzten bestehenden Herzschläge verstummen. Es braucht attraktive Gründe, damit jemand zu Fuß, mit dem Fahrrad oder noch per Auto in die Innenstadt kommt. Die Belebung unserer einzigartigen Innenstadt muss für alle das Hauptziel der nächsten Jahre werden.” Die Stadt soll neben Emsbachstufen und Löwen gemeinsam mit Eigentümern, Einwohnern und Geschäftsleuten weitere Schritte in der Innenstadt setzen. “Dazu muss zunächst eine gemeinsame Vision, was und wie die Innenstadt in Zukunft sein soll, gefunden werden”, Dobler weiter. “Derzeit gibt es bezüglich Marktstraße und Schlossplatz noch riesige Vorstellungsunterschiede, weshalb auch trotz weniger positiver Ausnahmen – wie Weirather Uhren, Greber Optik, Schlosskaffee und der optischen Aufwertung des Palastes – noch zu wenig geschieht. Die Arbeit an einer gemeinsamen Vorstellung über die Zukunft der Innenstadt und speziell der Marktstraße soll im Herbst 2011 mit der Wiederbesetzung der Stelle eines/r Standortmanager/in weitergeführt werden. Daraus folgen dann konkrete Vorgehenspläne mit entsprechenden politischen Entscheiden und die Mittelbereitstellung im Budget. Bis dahin dürfen aber keine einseitigen Schnellschüsse erfolgen”, so der Wirtschaftsstadtrat abschließend.

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