In der ehemaligen Pension Blenk im Litscherweg bricht ein Brand im Untergeschoss aus. Über das ganze Stiegenhaus ist die eigene Hand vor dem Gesicht kaum noch zu erkennen. 15 Personen waren in diesem großen Gebäude, welches mit Öl beheizt wurde eingesperrt. So sah das Szenario für die heurige Feuerwehrübung in Tosters aus. Vor allem das Gebäude stellte eine besondere Herausforderung für die Florianis dar: 37 Fremdenzimmern auf vier Etagen verteilt. Innen sieht es deutlich abbruchreif aus. Brüchige Gänge und Abfälle waren weitere Hindernisse.
Evakuierung des Gebäudes
Mit dem Alarmcode: “F3 unklare Rauchentwicklung, Personen im Gebäude” alarmierte Abschnittsfeuerwehrkommandant Hubert Bonner die ortsansässige Feuerwehr. Am Übungsobjekt angekommen, hatte Einsatzleiter-Kommandant Reinhard Bayer eben diese Lage vorgefunden und keine weiteren Angaben erhalten. So musste er eine Erkundung durchführen und feststellen, dass Personen sich an den Fenstern und Balkonen bemerkbar machten und ihnen der Fluchtweg über das Stiegenhaus verwehrt war. Eine Person hatte sich sogar über den Balkon gehängt, um vom Rauch verschont zu bleiben. Der Brand wurde durch Nebelgeräte und Rauchbomben simuliert.
Rettung der Personen
Als Erstmaßnahmen wurde der Alttrakt als eigener Abschnitt Kdt.-Stv. Alexander Morscher zugeteilt. Für diesen Bereich wurden die Tanklöschfahrzeuge von Gisingen und Tisis nachalarmiert, die dann in Folge mit Atemschutz das Gebäude absuchten. Eine Gruppe der FW Tosters kümmerte sich mit der Schiebeleiter um die Rettung der am Balkon hängenden Person.
In der Zwischenzeit sind die beim Stichwort F3 mitalarmierten Feuerwehren Feldkirch-Stadt mit der Drehleiter und das Kommandofunkfahrzeug der Feuerwehr Nofels eingetroffen. Die Besatzung der Drehleiter wurde aufgefordert, die Personen von den Balkonen zu retten. Mittlerweile waren vier Atemschutztrupps mit der Rettung und der Brandbekämpfung im Einsatz. Die Personen wurden beim Verletztensammelplatz der Rettung übergeben.
Nach einer guten Stunde war die Übung beinahe als abgeschlossen befunden – doch dann stellen die Feuerwehrleute fest, dass noch eine Person (Puppe) abgängig ist. Nochmals aufgerüstet suchten die Trupps das Gebäude rasch mit Erfolg ab.
Positives Resümee
Die Übung bewies, dass die Feldkircher Feuerwehren auf einem hohen Ausbildungsstand sind. “Solche Großübungen sind sehr wichtig, um auch die Zusammenarbeit über die eigene Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen hinaus zu trainieren”, erklärt Hubert Bonner.An der Übung waren 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr und zehn der Rettung beteiligt. Als Darsteller fungierten die FW-Jugend Tosters, Feldkirch-Stadt und Mitglieder der FW Nofels.
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