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SPAR in Bregenzer Achsiedlung wieder eröffnet

©VOL Live/Hannah Krause
Bregenz - Mit einem gemeinsamen Kraftakt haben die Stadt Bregenz und die Spar-Zentrale das Geschäft in der Achsiedlung erhalten können. Am Donnerstagmorgen ist der abgespeckte und modernisierte Supermarkt wiedereröffnet worden.

Die Zukunft des neuen Spar-Supermarktes in der Bregenzer Achsiedlung liegt ganz in der Hand der Bewohner von Vorarlbergs größter Siedlung: Spar-Kaufmann Bernd Achleitner sagte bei der heutigen Eröffnung seines Marktes, dass er hoffe, dass die Konsumenten durch entsprechendes Einkaufsverhalten dafür sorgen, dass das Geschäft nachhaltig gesichert werden kann. Dem Appell des Pächters schlossen sich auch Bürgermeister Markus Linhart und Helmut Schärmer, Obmann der Aktionsgemeinschaft Achsiedlung, die für den Markt u. a. binnen kurzer Zeit 800 Unterschriften sammelte, um die drohende und von Spar schon beschlossene Schließung zu verhindern. „Mir war es einfach ein Herzensanliegen, diese Nahversorgung zu erhalten“, so der Tiroler, der vor 24 Jahren hier eingezogen ist und weiß, wie wichtig der Laden für Hunderte Achsiedler ist.

Diese eindrucksvolle Willensäußerung der Achsiedler war ein emotionales Argument, das Spar umstimmte, das entscheidendere, finanzielle, Dazutun kam von der Stadt Bregenz. „Wir waren Anfang des Jahres mitten in der Diskussion über zusätzliche Kindergartenplätze für Dreijährige. Da bot sich die Lösung in Zusammenhang mit dem Spar-Markt an“, so Linhart. Der Spar-Markt wurde in der Verkaufsfläche reduziert, die frei gewordene Fläche wurde durch eine Wand abgetrennt und hier soll Platz für Kindergartengruppen entstehen. „Genau der Platz, der uns hier in der Achsiedlung fehlt.“ Mehr als 300.000 Euro wird die Stadt bis September hier investieren müssen. Etwa die gleiche Summe hat die Spar-Zentrale in die Modernisierung gesteckt.

Viel Geld, das man nur dann investiert, wenn „man an die Zukunft des Projekts glaubt“, wie Linhart betont. Mit ihm ist auch der selbständige Spar-Kaufmann Bernd Achleitner überzeugt, dass es klappt. Die Kundschaft beruhigt er: „Durch die Verringerung der Verkaufsfläche ist vom Angebot nur ganz wenig weggefallen. Und das sind Dinge, die man nicht täglich braucht. Wir haben vieles optimiert und können 98 Prozent des bisherigen Sortiments weiter anbieten.“ Auch das Personal wird den Stammkunden vertraut vorkommen, Achleitner hat 14 der bisher über 20 Mitarbeiter übernommen. Sie waren noch bis weit in die Nacht hinein damit beschäftigt, die Regale mit tonnenweise Waren zu bestücken, damit es den Eröffnungskunden an nichts mangelt.

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