Spar: Aufregung um die angekündigte Schließung

Das Geschäft bleibt bis auf weiteres geöffnet, bestätigt Direktor Heinz Wohlgenannt. Am zweiten Februar hätte die Filiale geschlossen werden sollen.

Die Vorgeschichte

Die angekündigte Schließung des Eurospars in der Achsiedlung sorgt für Aufregung: Die Ankündigung der Geschäftsleitung traf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus heiterem Himmel. Ende der Vorwoche wurden diese – völlig überraschend – von der bevorstehenden Schließung ihrer Filiale in Kenntnis gesetzt. Kolportiertes Datum für das endgültige Aus des Nahversorgers: 1. Februar 2008. Seither gehen in der Achsiedlung die Wogen hoch. Unterschriften gegen die Schließung werden gesammelt. Vor allem für ältere Personen, die schlecht zu Fuß sind, käme eine Schließung einer Tragödie gleich. Einkaufen im neuen, großen Eurospar in der Rheinstraße ist nur mit Fußweg von 15 Minuten möglich.

Stadt nicht informiert

Für Bürgermeister Markus Linhart ist die angekündigte Eurospar-Schließung in der Achsiedlung völlig unverständlich: “Es kann doch nicht sein, dass einerseits Großmärkte betrieben werden, dezentrale Nahversorger aber, die für die Menschen besonders wichtig sind, geschlossen werden.”

Was die Bregenzer Stadtvertretung am meisten ärgert: “Wir wurden nicht einmal von der geplanten Schließung informiert”, sagt Linhart. So bemühe sich die Landeshauptstadt Bregenz seit Jahren um strukturelle Verbesserung in der Achsiedlung, um die Lebensqualität der dort lebenden Bevölkerung nachhaltig zu erhöhen. “Diese Anstrengungen werden durch eine Schließung des Sparmarktes sicherlich nicht gefördert”, kritisiert Linhart. Gestern Nachmittag wurden die Spar- Verantwortlichen von Linhart aufgefordert, ihre Entscheidung zu überdenken.

Spar will prüfen

Heinz Wohlgenannt, Geschäftsführer von Spar Vorarlberg, ließ ausrichten: “Aufgrund der mit der Stadt Bregenz geführten Gespräche haben wir uns entschlossen, die beabsichtigte Schließung unseres Standortes Bregenz-Achsiedlung nochmals zu prüfen.”