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Späte, aber sehr erfolgreiche Karriere

Laufwunder Sabine Reiner mit einer Megasaison und der Höhepunkt wird erst noch erreicht.
Laufwunder Sabine Reiner mit einer Megasaison und der Höhepunkt wird erst noch erreicht. ©Privat
Laufwunder Sabine Reiner

30-jährige Dornbirnerin Sabine Reiner hat den Durchbruch in der internationalen Laufszene geschafft.
DORNBIRN. Eine späte, aber sehr erfolgreiche Karriere startet Laufwunder Sabine Reiner. Erst vor zwölf Monaten im 29. Lebensjahr entschied sich die sympathische Dornbirnerin wettkampfmäßige Laufveranstaltungen zu absolvieren. Diese Entscheidung entpuppte sich für die Angestellte in Schloss Hofen als goldrichtig. Der Sport stand aber für Sabine Reiner schon früher ganz klar im Mittelpunkt. Als Kunstturnerin und im Faustball hat sie auch während der Schulzeit schon Erfolge erzielt. Zusammen mit ihren Eltern und Schwester Carmen war in den letzten zwei Jahrzehnten viel Bewegungshterapie angesagt. Schon damals wurde der Grundstock gelegt. Den Durchbruch in der Laufszene hat Sabine Reiner in dieser Megasaison längst geschafft und gehört inzwischen zu den Allerbesten in den verschiedensten Disziplinen. Am 2. Oktober ist die 30-Jährige erstmals beim Marathon in der Landeshauptstadt Bregenz im Einsatz.

Mit 29 Jahren erst mit dem wettkampfmäßigen Leistungssport begonnen. Warum?
REINER: Das stimmt. Der Zufall führte Regie. Auf Anfrage vom hellblau-Powerteam bei den heimischen Landestitelkämpfen im Vorjahr an den Start zu gehen, stellten sich sofort gute Ergebnisse ein. Daher kam der Entschluss einige Wettkämpfe zu bestreiten und meine Form zu überprüfen. Dieses Vorhaben hat sich als die beste Entscheidung meines Lebens entpuppt. Bin wirklich happy und sehr zufrieden mit den Ergebnissen und offensichtlichen Leistungsfortschritten.

Warum läuft es in der zweiten Saison schon so gut?
REINER: Dieses Jahr ist eigentlich auch erst meine erste wettkampfmäßige Laufsaison. Es ist ganz klar die beste und erfolgreichste Saison und wirklich wie ein Traum. Mit dem Sieg beim Frauenlauf in Bregenz und der Nominierung für die Berglauf-Europameisterschaft in der Türkei lief alles von Beginn an perfekt. Der Triumph beim Jakobilauf und bei der Diedams-Challenge waren einfach genial. Beim Kärnten Halbmarathon stand dann die Verbesserung der persönlichen Bestzeit von drei Minuten absolut im Vordergrund. Wenns läuft, dann läuft´s.

Wie lässt sich der Beruf mit dem Leistungssport verbinden?
REINER: Das wird sicher immer schwieriger, je leistungsorientierter die sportliche Karriere sich darstellt. Bisher wars kein Problem, mal sehen wie das in Zukunft wird. Ohne die vollste Unterstützung der Arbeitskollegen wäre es aber sicher nicht möglich.

Was sind die Ziele für die Restsaison und die Zukunft?
REINER: Die nochmalige Verbesserung der Halbmarathon Bestzeit auf einem etwas schnelleren Kurs wird angestrebt. Ein gutes Abschneiden bei der Premiere am 3-Länder-Marathon in Bregenz wäre eine Riesensache und dabei gleich auch noch eine gute Figur bei den nationalen Marathon-Staatsmeisterschaften abzugeben. Der Spaß am Sport darf aber nie zu kurz kommen. Es freut mich auch immer, einen Teil eines Laufevents sein zu dürfen und viele Gleichgesinnte zu treffen. Es ist schön die Begeisterung der Leute zu spüren und Erfolge teilen zu dürfen.

ZUR PERSON

Sabine Reiner

Geboren: 2. August 1981

Beruf: Angestellte im Bereich Projektmanagement für Weiterbildung in Schloss Hofen

Familie: ledig; Vater Siegfried, Mutter Erika, Schwester Carmen

Wohnort: Dornbirn

Größten Erfolge: 2011 Siegerin Bodensee Frauenlauf über 5 Kilometer Distanz, 2011 Berglauf Europameisterschaft in Bursa/Türkei 17. Platz und beste Österreicherin, 2011 Damen-Siegerin beim Diedams Challenge-Berglauf und Platz vier in der Gesamtwertung, 2011 Frauen-Siegerin beim Jakobilauf Arlberg Adler und Rang vier in der Gesamtwertung, 2011 Beste Österreicherin beim Kärnten läuft Halbmarathon und siebente in der Gesamtreihung bei den Damen in persönlicher Bestleistung, 2011 Fünfter Platz beim Kanzelwandlauf zur österreichischen Berg-Staatsmeisterschaft und vierter Rang in der Gesamtwertung, 2011 Dritter Rang beim Muttersberglauf und erste in der Altersklasse (30) sowie beste Österreicherin, 2011 2. Gesamtrang beim Berg-Staufenlauf in Dornbirn, 2011 Silbermedaille Vorarlberger Berglauf-Landesmeisterschaft beim Älpelelauf und vierter Platz in der Gesamtwertung, 2011 Vereinsmeisterin, diverse Spitzenplatzierungen im In- und Ausland beim Halbmarathon und Berglauf

Sportart: Laufen in allen Variationen (Berglauf, Halbmarathon, Marathon, Crosslauf)

Verein: hellblau Powerteam

Lebensmotto: “L´essentiel est invisible pour les yeux”/ “On ne voit bien qu´avec le coeur” – Laufen bewegt

Hobies: Biken Rennradeln, Wandern, Schitouren, Lesen, Reisen, Freunde

Sponsoren: Cocoon, hellblau Werbeagentur, Aesics, Radcult

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