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SPÖ schießt sich weiter auf Michaelis ein

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Die SPÖ übt scharfe Kritik am Gehalt von ÖIAG-Chef Peter Michaelis. Dieses soll ja laut einem "Standard"-Bericht heuer 700.000 Euro betragen und auch davon abhängig sein, ob Michaelis die Personalkosten reduzieren kann.
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“Wo ist hier die Leistungsgerechtigkeit?” fragt dazu Staatssekretär Josef Ostermayer (S) in einer Aussendung vom Samstag. Und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter verlangte den “sofortigen Rücktritt oder die sofortige Abberufung” des ÖIAG-Vorstands.

“Was leistet Michaelis für 700.000,- Euro? Das ist sehr viel Geld für einen Posten, zu dem (Böhler-Uddeholm-Vorstandsvorsitzender, Anm.) Claus Raidl sagt: Das ist maximal ein Halbtagsjob”, so Ostermayer. Er sprach von einem “Kopfgeld” von 70.000 Euro, das Michaelis “für die Entlassung von Betriebsrätinnen, die über 45 Jahre alt sind”, erhalte. Damit würden “alle Grundlagen gesunder Sozialpartnerschaft mit Füßen getreten”, so Ostermayer.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter will den sofortigen Rücktritt des ÖIAG-Chefs: “Wenn Michaelis noch einen Funken Anstand im Leib hat, tritt er zurück. Wenn Finanzminister Josef Pröll (V, Anm.) noch einen Funken an Glaubwürdigkeit retten will, beruft er Michaelis ab.” Denn der ÖVP-Chef habe “gerade erst am Samstag” beim Österreichischen Gemeindetag in Graz “mehr Willen zum Sparen” eingefordert. Michaelis aber würden “nach wie vor Geldbündel nachgeworfen”, so Kräuter.

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