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SPÖ: Ein Pflegeheim, keine Endstation

Bregenz - 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden in Vorarlberg zu Hause gepflegt, ihrem eigenen Wunsch entsprechend, bis die Aufnahme in ein Pflegeheim oftmals unausweichlich wird.

Bei einem vorübergehenden stationären Aufenthalt in einem Pflegeheim könnte allerdings vielen der Patienten und damit auch den Angehörigen weit früher geholfen werden, sagten am Dienstag die SPÖ-Politikerinnen Elke Sader und Gabriele Sprickler-Falschlunger. Denn je früher man medizinisch interveniere, desto besser sei dies für den Betroffenen, sagte Sprickler-Falschlunger.

Beispiel? „Mit einem kurzen Aufenthalt in einem Pflegeheim könnte Inkontinenz unter Beiziehung eines Facharztes, der Krankenpflege oder der Angehörigen behoben werden“, erklärten die Ärztinnen, „und dies sogar innert weniger Tage.“ Detto könnten Betroffene nach einer gewissen Zeit mit Hilfe einer Ergotherapeuthin und dank intensivem Training wieder selbstständig essen oder trinken.

Folglich sei ein Pilotprojekt zur „Remobilisierung älterer Menschen“ zu starten, in dessen Rahmen das Land ein geeignetes Pflegeheim benennen und entsprechende „Fachkräfte im Bereich der Physiotherapie, der Ergotherapie, der Logopädie und im Bereich der Demenz“ finanzieren soll, fordert die SP in einem Antrag.

Ob die ÖVP dem zustimmen wird, blieb gestern offen. Landesstatthalter Markus Wallner meinte, man werde das Modell prüfen, verwies aber auch auf bereits bestehende Angebote zur Remobilisierung älterer Menschen.

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