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Sozialeinrichtungen, Wirtschaft und Verwaltung lernen sich kennen

©VLK/Serra
Bregenz –  Im Montfortsaal überreichte Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Montag, Zertifikate an rund 20 Personen, die in den vergangenen zwei Jahren am Projekt "Brückenschlag" teilgenommen haben.

Das im Jahr 2002 vom Büro für Zukunftsfragen entwickelte Weiterbildungsprogramm eröffnet Führungskräften aus Wirtschaftsbetrieben, Sozialeinrichtungen und der öffentlichen Verwaltung die Chance, für eine Woche in den jeweils anderen Arbeitsalltag einzutauchen. “Die Teilnehmenden können dabei wertvolle Erfahrungen sammeln”, betonte Sausgruber.

Ein Top-Manager als Kurzzeitmitarbeiter in einer Sozialeinrichtung oder eine diplomierte Sozialarbeiterin als Praktikantin in einem Wirtschaftsunternehmen? Ziel von “Brückenschlag” ist es, für eine bessere Vernetzung der Bereiche Wirtschaft, Soziales und Verwaltung zu sorgen und das Sozialkapital im Land zu fördern. Bislang haben in Vorarlberg mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Sozialbereich und Verwaltung einen Brückenschlag gewagt. “Der Austausch bewirkt, dass sich die Bereiche näher kommen und voneinander lernen. Gesammelte Erfahrungen finden bei künftigen Entscheidungen ihren Niederschlag. Davon wird letztlich die ganze Gemeinschaft profitieren”, erklärte der Landeshauptmann.

Interesse am Projekt hält an

Immer mehr Unternehmer erkennen, dass wirtschaftlicher Erfolg nur durch Förderung eines positiven Betriebsklimas und dem konstruktiven Umgang mit Konflikten gesichert werden kann. Die Führungskräfte aus den Sozialeinrichtungen haben auf der anderen Seite die Möglichkeit, ihre Erfahrungen im modernen Projektmanagement und in der Qualitätssicherung zu vertiefen. Seit 2005 ist das gemeinnützige Institut “Kairos – Wirkungsforschung und Entwicklung” mit der Umsetzung von “Brückenschlag” beauftragt. “Teilnehmende erfahren eine persönliche Horizonterweiterung und bauen ihre Kompetenzen aus: Sozialkompetenz für Wirtschaftsbetriebe sowie unternehmerisches Know-How für Sozialeinrichtungen”, erläuterte Eva Jochum, Projektbetreuerin bei Kairos.

Projekt “Brückenschlag” – die Teilnehmer
– Teilnehmende Unternehmen (Auszug): Hirschmann Automotive, Rhomberg Bau, Omicron, Etiketten Carini, Sparkasse Bregenz, VLV und Tecnoplast
– Teilnehmende Sozialinstitutionen (Auszug): Caritas, Lebenshilfe, Stiftung Jupident, Therapiestationen Carina und Lukasfeld und Verein Neustart

Anlaufstelle

Interessenten für die nächste Runde des Projekts, die im Herbst 2010 über die Bühne gehen wird, erhalten weitere Infos zu “Brückenschlag” im Internet unter www.brueckenschlag.org oder direkt bei Eva Jochum, Kairos – Wirkungsforschung und Entwicklung, Kirchstraße 35, 6900 Bregenz, T 05574/54044-43, E-Mail ej@kairos.or.at.

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