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"Sozialarbeiter" mit Hingabe

©VN/Bernd Hofmeister
Feldkirch - Der Feldkircher Günter Lampert erhält für sein soziales Engagement den Dr.-Toni-Russ-Preis.

Er gilt als „unermüdlich hilfsbereiter und zutiefst sozial bewegter Mensch“. Und sein Einsatz für an den Rand der Gesellschaft Gedrängte oder sozial Schwache wird über alle Parteigrenzen hinweg unisono gelobt.

Initiator und Akteur

„Günter Lampert steht für zahlreiche ehrenamtliche Aktivitäten in karitativen oder sozialen Bereichen im Lande“, heißt es denn auch unter Entscheidungsträgern auf allen Ebenen. Mit Akribie und Hingabe setzt(e) er sich seit Jahrzehnten für die Altenhilfe sowie den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ein. Auch die Hilfe für Menschen mit Drogenproblemen sind ihm ein großes Anliegen. Darüber hinaus konnte sich Lampert als Initiator der Arztgespräche sowie der Gründung eines Stammtisches für Menschen mit und ohne Behinderung einen Namen machen.

Gezielte Jugendpolitik

Auch im Jugendbereich setzte der dreifache Familienvater auf Gemeinde- und Landesebene wichtige Akzente. Lampert gilt nämlich „als einer der ersten, der die Notwendigkeit einer gezielten Jugendpolitik mit der Einbindung der Jugend als Schlüssel zum Erfolg erkannt hat“.

„Vater“ von Pflegegesetz

Doch damit nicht genug: Lampert machte sich stark für die in die Landesverfassung aufgenommene Verpflichtung der Gesellschaft, alte und Menschen mit Behinderung zu unterstützen und die Gleichwertigkeit ihrer Lebensbedingungen zu gewährleisten. Auch am Inhalt des Vorarlberger Pflegeheimgesetzes ist die Handschrift Lamperts deutlich zu erkennen. Nicht umsonst gilt der Feldkircher als „Vater“ dieses Gesetzes. Aus seiner Meinung zur Auslagerung der stationären Pflege an private Träger hat Lampert zu keiner Zeit ein Geheimnis gemacht. „Das habe ich immer mit Sorge gesehen“, betont er. Vorarlberg besitze im Vergleich zu den übrigen Bundesländern dennoch „unbestritten das beste und flächendeckendste Netz an ambulanten Diensten für die Betreuung und Pflege alter Menschen“. Welchen Tipp würde Lampert einem Jungpolitiker heute mit auf den Karriereweg geben? Lampert: „Erfolgreiche, nachhaltige Politik besteht nicht in schönen Reden, sondern in der täglichen Arbeit und in der eigenen Leistung.“ Für sein großes persönliches Engagement im Sozialbereich haben die „VN“-Herausgeberfamilie sowie „VN“-Redakteure und bisherigen Russ-Preis-Träger beschlossen, Günter Lampert am Mittwoch, 2. September, im Festspielhaus in Bregenz den Dr.-Toni-Russ-Preis und -Ring zu verleihen.

Zahlreiche ehrenamtliche Funktionen und Aufgaben

Ehrenamtliches Mitwirken in der Gesellschaft begleitet Günter Lampert seit jeher. Lampert ist nicht nur Mitglied des Aufsichtsrates des gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojektes „aqua mühle frastanz“. Er übt auch die Funktion des Vorsitzenden des Beirates für das Alten-, Wohn- und Pflegeheim der Kreuzschwestern GmbH aus und ist als stellvertretender Vorsitzender des Schulträgervereins der Schulen des Instituts St. Josef in Feldkirch tätig. Darüber hinaus fungiert er als Vizeobmann des Fördervereines für das Bildungshaus Batschuns, ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und wird als Ehrenobmann geführt:  

  • Ehrenring der Stadt Feldkirch (2001)
  • Silbernes Ehrenzeichen des Landes (2002)
  • Silbernes Ehrenzeichen der Diözese (2008)
  • Silbernes Ehrenzeichen der Republik (2008)
  • Ehrenmitglied Jugendhaus Graf Hugo (2000)
  • Ehrenmitglied Verein Ferienheim Amerlügen (2001)
  • Ehrenobmann Lebenshilfe Feldkirch (2005)
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