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Sorgen um Zukunft des Emser Spitals

Seit der Ankündigung, die Geburtenabteilung und Gynäkologie am Landeskrankenhaus Hohenems Ende 2006 endgültig zuzusperren, gärt es in der Nibelungenstadt. Der "VN"-Stammtisch greift das heiße Thema auf.

Vor allem Mütter, aber auch Hebammen steigen auf die Barrikaden. Sie fordern die verantwortlichen Politiker auf, die Entscheidung im Sinne der Erhaltung der medizinischen Grundversorgung rückgängig zu machen. Unterstützung erhalten sie auch von den Altbürgermeistern DI Otto Amann, Herbert Amann und Christian Niederstetter, die sich beim amtierenden Stadtchef dafür stark machen, dass im LKH auch weiterhin Geburten möglich sind.

Ihren Widerstand gegen das Ende der Abteilungen begründen die Befürworter auch mit der hohen Qualität und großen Beliebtheit bei den Frauen. Immerhin wurde das LKH Hohenems mit dem Zertifikat „stillfreundlichstes Krankenhaus“ ausgezeichnet. Inzwischen befürchten nicht wenige Emserinnen und Emser, dass die Schließung der Stationen erst der Anfang einer weiteren Reduktion der medizinischen Angebote ist.

Aufstand

Den Aufstand haben mehrere Mütter bereits geprobt. Auf der vorletzten Sitzung der Stadtvertretung marschierten sie mit Transparenten auf, um ihrem Unmut kund zu tun. Eine von Hebammen und Oppositionsparteien verfasste Resolution an das Land zur Erhaltung der Abteilungen fand im Stadtparlament keine Mehrheit.

Bürgermeister DI Richard Amann wiederum glaubt, dass nur durch strukturelle Änderungen die Qualität des Krankenhauses auch in Zukunft gesichert ist. Am “VN”-Stammtisch am kommenden Montag, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, stehen Politiker aus Stadt und Land Rede und Antwort.

“VN”-Stammtisch – Fakten zur Diskussion

Datum: Montag, 26. September, 18.30 Uhr
Ort: Hohenems, Otten Gravour
Am Podium:

  • Landesrat Dr. Hans Peter Bischof
  • SP-LAbg. Dr. Elke Sader
  • Bürgermeister DI Richard Amann
  • Emsigen-Stadtvertreter Bernhard Amann
    Moderation: Dr. Christian Ortner, VN-Chefredakteur
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