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Sonnenkönigin-Entführer aus Klinik geflohen

Schwarzach - Jener 51-Jährige, der nach zwei versuchten "Sonnenkönigin"-Entführungen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden war, ist von Friedrichshafener Zollbeamten im Intercity von Innsbruck nach Münster aufgegriffen worden.
Entführungsversuch der Sonnenkönigin
Bericht: Zweiter Entführungsversuch
Video: Zweiter Entführungsversuch
Entführungsversuch: Audio-Interview
Vorbericht

Wie der Südkurier berichtet, haben Zollbeamte des Grenzaufsichtsdienstes Friedrichshafen am Sonntag im Intercity von Innsbruck nach Münster den Entführer des Bodenseeschiffes “Sonnenkönigin” aufgegriffen. Der Mann wurde zuvor psychiatrisch in einer österreichischen Klinik behandelt, von wo er offensichtlich geflohen war. Er war bereits von den österreichischen Behörden zur Fahndung ausgeschrieben, teilt das Hauptzollamt Ulm weiter mit.

Ende Juni hatte der 51-Jährige aus dem Bezirk Bregenz zwei Mal versucht, das Bodensee-Luxusschiff „Sonnenkönigin“ zu entführen. Nach Medienberichten wies der Amtsarzt den Mann daraufhin wegen akuter Fremdgefährdung ins Landesnervenkrankenhaus Rankweil ein. Die Beamten trafen den Mann nun am Sonntag ohne Ausweis und Fahrkarte im Zug an. Nach eingehender Überprüfung stellten die Zöllner fest, dass es sich um den 51-Jährigen Österreicher handelte. Sie nahmen ihn in Gewahrsam und übergaben ihn der Bundespolizei, die die österreichischen Behörden informierte.

Im selben Zug überprüften die Beamten eine 25-jährige Frau aus Vorarlberg, die so stark alkoholisiert war, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Zu ihrer eigenen Sicherheit wurde sie der Polizei in Friedrichshafen übergeben. Des Weitere kontrollierten die Zöllner eine Deutsche mit Wohnsitz in Amsterdam. Sie war wegen Betrugs zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Die Staatsanwaltschaft wurde informiert, teilt das Hauptzollamt Ulm mit.

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