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Somalia: Eine Million Somalier brauchen Nahrung

In Somalia sind eine Million Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Rund 345.000 seien durch die akute Unterversorgung in Lebensgefahr, hieß es in einem Nairobi veröffentlichten UN-Bericht.

Besonders beunruhigend sei die Notlage im Süden des Landes, der unter einer Dürre leide. In einigen Teilen Somalias sei ein Fünftel der Bevölkerung unterernährt. Die Notlage ist durch den schwelenden Bürgerkrieg in Somalia mitbedingt, bei dem seit 1991 zwischen 300.000 und 500.000 Menschen getötet wurden.

Die Hilfe für die Dürre-Opfer in Somalia werde im kommenden Jahren die oberste Priorität haben müssen, heißt es in dem UN-Bericht weiter. Nahezu die Hälfte der Unterernährten seien Flüchtlinge im eigenen Land. Von der Dürre besonders stark betroffen ist die Gegend um das Juba-Tal, in der für gewöhnlich rund die Hälfte des Getreides produziert wird. Die Nahrungsmittelversorgung der Somalier wird durch immer wieder vorkommende Attacken auf Hilfsorganisationen erschwert. Die somalische Übergangsregierung, die im Juni aus ihrem kenianischen Exil zurückkehrte, ließ sich in der Provinzstadt Jowhar nieder. In der Hauptstadt Mogadischu sei die Lage zu unsicher, hieß es zur Begründung.

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