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"Sollen froh sein, dass ihnen so etwas nicht passiert ist“

Schwarzach - Großes Unverständnis lösen die Reaktionen mancher VOL-User auf das "VN"-Interview bei Marcel Squinobal und seinem Freund Christoph Falchetti aus.

Teilweise wird ihnen vorgeworfen, geldgierig zu sein und nur deswegen die Petition gegen die thailändische Fluglinie „1-2-Go“ zu unterstützen. Ebenso müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie gerne aus der Zeitung lachen würden.

Im VOL Live-Interview erklärten die Überlebenden des Flugzeugunglücks, dass sie bis jetzt noch nicht einmal ihre verlorengegangenen oder zerstörten Kleidungsstücke, geschweige denn Wertsachen ersetzt bekommen hätten.

„Es geht uns wirklich nicht ums Geld, sondern darum, dass solchen Fluglinien die Lizenz entzogen wird. Die Piloten, die die Unglücksmaschine geflogen sind, waren für diesen Flugzeugtyp gar nicht ausgebildet und hatten Handbücher für eine andere Maschine an Bord“, so Marcel Squinobal. Christoph Falchetti ergänzt: „Es ist bewiesen, dass die Fluglinie Tests gefälscht hat und die Piloten angestiftet hat, Flugzeiten zu überschreiten. Wir wollen einfach Gerechtigkeit und dass die Funktionäre zur Verantwortung gezogen werden.“

Die Klage gegen die Fluglinie muss bis zum 16. September eingebracht werden, ansonsten verfallen nach thailändischem Recht alle Ansprüche.

Beide betonen, dass ein Flugzeugabsturz jedem passieren kann: „Die Menschen sollen froh sein, dass ihnen so etwas nicht passiert ist. Niemand hat das Recht, uns deswegen zu verurteilen, wie wir mit der Sache umgehen“, erklärt Squinobal.

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