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Soldaten töten mutmaßliche Extremisten

Algerische Sicherheitskräfte haben in den Bergen im Nordwesten des nordafrikanischen Landes sieben mutmaßliche militante Moslems getötet.

Weitere Extremisten seien aus dem Kampfgebiet bei Relisane rund 250 Kilometer südwestlich von Algier geflohen, wobei sie Waffen und gestohlenes Vieh zurückgelassen hätten.

Die Kämpfer gehörten der Zeitung zufolge zu einer Fraktion der Bewaffneten Islamischen Gruppe (GIA). Die Offensive war Teil einer Armeeaktion gegen Rebellen, die sich weigern, ihre Waffen abzugeben, wie es das Amnestie-Programm der Regierung vorsieht.

Bei Anschlägen islamischer Extremisten waren erst vor wenigen Tagen 56 Menschen getötet worden. Es war ein neuer Rückschlag für die Regierung, die wiederholt erklärt hat, sie werde den seit mehr als zehn Jahren dauernden Bürgerkrieg beenden. Die Unruhen brachen 1992 nach der Annullierung der Parlamentswahl aus, bei der die fundamentalistische Islamische Heilsfront (FIS) als Sieger hervorgegangen wäre. Mehr als 120.000 Menschen wurden seitdem getötet, allein 100 seit dem Jahreswechsel.

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