Sojabohnen enthalten große Mengen an Isoflavonen, die eine natürliche Östrogen-Quelle sind. Das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko von Frauen, die mindestens fünfmal in der Woche Soja zu sich nahmen, war laut der, von der japanischen Regierung finanzierten Studie, weniger als halb so groß wie das derjenigen Japanerinnen, die wenig Soja aßen.
Bei Frauen nach den Wechseljahren sei das Ergebniss noch frappierender gewesen, berichtete Yoshihiko Kokubo vom staatlichen Herz-Kreislauf-Zentrum. Bei ihnen mache das Infarktrisiko nur ein Viertel des Risikos weiblicher Sojamuffel aus. Für die Studie wurden mehr als 40.000 Männer und Frauen in ländlichen Gebieten Japans über 13 Jahre beobachtet.
Ihr Ergebnis scheint einer US-Studie zu widersprechen, die im vergangenen Jahr kaum Beweise für positive Wirkungen von Soja auf Herz-Kreislauf-Krankheiten feststellte. Die Essgewohnheiten der Amerikaner, die mehr Fett zu sich nehmen, könnten die unterschiedlichen Ergebnisse erklären, sagte Kokubo.
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