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SoHo ortet Höchstwert an LGBTIQ-Feindlichkeit

Auf die Regenbogenfahne soll es Angriffe gegeben haben.
Auf die Regenbogenfahne soll es Angriffe gegeben haben. ©APA/HANS PUNZ (Symbolbild)
So viele Übergriffe gegen die LGBTIQ-Community und Sachbeschädigungen wie in jüngster Vergangenheit hat man noch nicht erlebt. Das ist der Befund des SPÖ-Politikers und SoHo-Vorsitzenden Mario Lindner in einem Bericht, den er erstellt hat.

Besonders oft attackiert wurde die Regenbogen-Fahne. Lindner listet zahlreiche Fälle von Diebstählen oder sogar Verbrennungen des Symbols der Community auf. Das geht von Schulen über Kirchen bis hin zur Zentrale von Wiener Wohnen. Eine so genannte Regenbogen-Sitzbank in Innsbruck wurde im Inn versenkt.

Attacken am Tag der Pride-Paraden

Am Rand der Pride-Paraden in Wien, Linz und Klagenfurt kam es zu Angriffen oder Bedrohungen von Teilnehmern. Gemeldet wurden Bespuckungen, aber auch ein Angriff mit einer Flasche. Bei der Abschlusskundgebung der Regenbogen-Parade in Wien wurde ein "No Pride-Month"-Transparent aufgehängt.

SoHo: Wunsch nach LGBTIQ-Kompetenzstelle

Die SoHo will umso mehr ihre Forderungen umsetzen. Dazu zählt ein vollständiges Verbot von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, sowie der Geschlechtsidentität, des Geschlechtsausdrucks und der Geschlechtsmerkmale im Gleichbehandlungsgesetz. Niemand dürfe mehr aus einem Lokal geschmissen werden, weil man mit einer Person des gleichen Geschlechts Händchen halte oder eine Wohnung nicht bekommen, "weil der Name in der Geburtsurkunde nicht zum gelebten Geschlecht passt". Zudem will man einen nationalen Aktionsplan gegen Hass und Diskriminierung sowie eine bundesweite Kompetenzstelle für LGBTIQ.

(APA/Red)

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