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"So werden wir nicht Meister"

Bregenz verliert zu Hause gegen Linz mit 27:34 (10:13). Problemstelle: Einmal mehr die Offensive. Hard holt in Krems ein 30:30-Unentschieden.
Bilder: A1 Bregenz vs. HC Linz
Tabelle: Handball Liga Austria

Was für eine verpatzte Generalprobe für das Halbfinale. Bregenz verliert verdient mit 27:34 gegen Linz und offenbart dabei die selben Schwächen wie schon so oft in dieser Saison: Erneut versagte die Offensive des Serienmeisters. „Wir vergeben sechs von zehn Würfen vor dem Tor“, klagt ein sichtlich enttäuschter Lucas Mayer nach dem Spiel und konkretisiert: „Es liegt nicht am Spiel selbst, wir spielen gut. Aber wir haben zu viele Fehlwürfe. Wir sind nicht mehr so kaltschnäuzig wie in den letzten Jahren. Und in der Defensive fehlt uns die Stabilität, um ein Spiel über die Abwehrarbeit zu gewinnen.“

„Arbeitsverweigerung“

Die Hausherren liegen nur zwei Mal in Front – mit 1:0 und 2:1. Linz ist von Beginn an das bessere Team und führt ab der 10. Spielminute immer mit mindestens drei Treffern Vorsprung. In der Halle macht das Wort „Arbeitsverweigerung“ die Runde. Dabei hatten die Bregenzer im Vorfeld alles getan, um nach der Schlappe in Krems den Umschung herbei zu führen. Am Donnerstag absolvierten das Team von Martin Liptak eine Yoga-Entspannungsübung. Wirklich ausgeschlafen wirkten sie im Duell gegen Linz aber nie. Die Oberösterreicher, für die es das letzte Saisonspiel war, agierten souverän und hatten selbst in Unterzahl das Spiel immer im Griff. Lediglich um die 50. Minute herum kam etwas Spannung auf, als Mayer und Co. kurzfristig wieder bis auf drei Treffer heran kamen. Doch Linz vermochte nochmals zuzusetzen und enteilte in den Schlussminuten vollends. Mit ertönen der Schluss-Sirene stürmte der offenkundig verärgerte Trainer Martin Liptak in die Kabine. Mayer betont stellvertretend: „Jeder von uns muss darüber nachdenken, was er besser machen kann. So werden wir ganz sicher nicht Meister. Klar ist aber auch: Es ist noch immer alles drin. Aber wir müssen um 100 Prozent besser spielen als heute.“

Hard holt Punkt in Krems

Besser machte es Hard. Die Roten Teufel holten in Krems ein 30:30-Unentschieden. Und doch muss sich das Remis für die Harder wie eine Niederlage angefühlen, denn sie lagen ab der 20. Spielminute stets in Führung und kassierten erst in der Schluss-Sekunde den Ausgleich. Krems verliert daurch den Punkteverlust die Tabellenführung und trifft im Halbfinale auf Bregenz. Hard bekommt es mit Margereten zu tun. (NEUE/ Hannes Mayer)

Ergebnisse und Tabelle HLA-Meister-Play-off – 10. Runde:

Samstag, 30.04.2011

Moser Medical UHK Krems – Alpla HC Hard 30:30 (16:17)

Beste Werfer: Schopf 7, Chalupa 5 bzw. Vukcevic 7, Glusaks, Tanaskovic je 6

A1 Bregenz – HC Linz AG 27:34 (10:13)

Beste Werfer: Mayer 9, Arnaudovski 6 bzw. Lehner, M. Hermann je 7, Lovrinovic, Krnjajac je 4 ULZ Sparkasse Schwaz – aon Fivers 29:37 (14:16) Beste Werfer: Feichtinger 7, Hoflehner, Juric je 4 bzw. Thaqi 8, Edelmüller 5

Tabelle:

1. aon Fivers                                      10 7 0 3 307:271 36 18
2. Moser Medical UHK Krems        10 6 1 3 306:272 34 18
3. A1 Bregenz                                     10 6 0 4 282:288 -6 15
4. Alpla HC Hard                                10 5 1 4 271:280 -9 13
5. HC Linz AG                                      10 3 0 7 271:284 -13 6
6. ULZ Sparkasse Schwaz               10 2 0 8 253:295 -42 5

Halbfinali (“best of three”): aon Fivers – Alpla HC Hard, Moser Medical UHK Krems – A1 Bregenz.

(APA)

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