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So erkennen Sie am Stich, was Sie gestochen hat

Nicht kratzen, wenn eine Mücke zugestochen hat.
Nicht kratzen, wenn eine Mücke zugestochen hat. ©Pixabay
Sommerzeit ist Insektenzeit. Die Anwesenheit von Mücken, Fliegen, Bienen und Wespen gehört somit zum Alltag und mit ihnen auch die Gefahr, gestochen oder gebissen zu werden.

Diese Stiche jucken nicht nur, sondern können zum Teil richtig schmerzhaft sein. Doch was, wenn man nicht weiß, welches Tier zugebissen oder zugestochen hat? Wir haben die gängigsten Insektenstiche zusammengefasst.

Mücke

Nicht kratzen, wenn eine Mücke zugestochen hat.
Nicht kratzen, wenn eine Mücke zugestochen hat. ©Nicht kratzen, wenn eine Mücke am Werk war. Pixabay

Mücken stechen nicht zur Verteidigung, sondern um ihre Eier zu ernähren. Sie saugen das Blut durch einen Rüssel, dabei bringen sie Speichel in die Wunde. Mücken haben aber keinen Giftstachel, deshalb ist der Stich weniger schmerzhaft.

Gefährlichkeit: Mückenstiche sind zwar unangenehm, aber für Allergiker nicht lebensbedrohlich.

Merkmale: Eine kleine Quaddel bildet sich um die Einstichstelle, die Schwellung ist etwa zwei bis fünf Millimeter groß. Der Stich juckt sofort stark, schmerzt aber nicht.

Tipp: Nicht kratzen, ansonsten verteilt sich der Mückenspeichel und die Symptome verschlimmern sich.

 

Bremse

Bremsenstiche können höllisch weh tun.
Bremsenstiche können höllisch weh tun. ©Bremsenstiche können starke Schmerzen verursachen. Pixabay

Bremsen treten vor allem in der Nähe von Wasser und Weiden auf. Sie lassen sich nur schwer vertreiben und verursachen sehr schmerzhafte Stiche. Das liegt daran, dass Bremsen im Gegensatz zu Mücken, das Blut nicht durch einen Rüssel aufsaugen, sondern regelrechte Löcher in die Haut beißen.

Gefährlichkeit: Bei Allergikern kann ein Stich Schockzustände, Atemnot und Schwellungen verursachen und sollte sofort behandelt werden.

Merkmale: Bremsenstiche verursachen deutliche Quaddeln, Schmerzen und starken Juckreiz. Blutergüsse um die Einstichstelle und Nachblutungen sind möglich.

Tipp: Den Stich mit Hitze behandeln, dann lässt der Juckreiz nach. Es hilft beispielsweise, einen Teelöffel zu erwärmen und diesen auf die Stelle zu drücken.

 

Zecken

Zecken übertragen in seltenen Fällen Krankheiten.
Zecken übertragen in seltenen Fällen Krankheiten. ©Nur in seltenen Fälle sind Zecken Überträger von Krankheiten. Pixabay

Die etwa zwei bis 4,5 Millimeter großen Insekten sägen sich in die Haut, graben ihren Stechrüssel ein und saugen Blut. Bis zu 15 Tage bleiben Zecken an ihrem Wirt hängen und geben in dieser Zeit gerinnungshemmenden Speichel ab.

Gefährlichkeit: Durch Zecken können verschiedene Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen werden.

Merkmale: Die flächige, münzgroße Rötung ist schmerz- und juckreizfrei und auch nicht geschwollen.

Tipp: Die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette entfernen oder zum Arzt gehen.

 

Wespe/Biene

Pixabay
Pixabay ©Bienen sterben beim Stich, Wespen nicht. Pixabay

Die schwarz-gelben Fluginsekten wehren sich, wenn sie sich in ihrem Lebensraum bedroht fühlen – dabei injizieren sie ein Gift. Darum ist es mitunter keine gute Idee, barfuß über einen Rasen zu laufen, denn sowohl Bienen als auch Wespen fühlen sich am Boden wohl, nehmen dort Nahrung auf und leben teilweise unter der Erde.

Gefährlichkeit: Bei Allergikern kann ein Stich unter Umständen tödlich sein, eine sofortige Behandlung ist deshalb sehr wichtig.

Merkmale: Bienen- und Wespenstiche führen üblicherweise im Verlauf von Minuten bis Stunden zu einer schmerzhaften Rötung und Schwellung, die meist weniger groß als 10 cm im Durchmesser ist und innerhalb eines Tages wieder abklingt. Wenn noch ein Stachel in der Haut steckt, war eine Biene am Werk.

Tipp: Den Stich mit Hitze oder Kälte behandeln.

 

Ameise

Pixabay
Pixabay ©Das Gift der Ameise ist für den Menschen ungefährlich. Pixabay

Wenn eine Ameise angreift, fühlt sie sich bedroht. Die gemeine Hausameise beißt, nur die Waldameise versprüht zusätzlich Gift aus dem Hinterleib. Das ist aber kein Ameisen-Urin, sondern Ameisensäure.

Gefährlichkeit: Der Biss ist ungefährlich und der damit verbundene Juckreiz sollte nicht länger als eine halbe Stunde andauern.

Merkmale: Wenn eine Waldameise angreift, brennt und juckt das stark. Es bilden sich viele kleine Quaddeln nebeneinander, die leicht gerötet sein können.

Tipp: Betroffene Stellen kühlen.

 

Floh

Flöhe sind unter Menschen heutzutage nicht mehr verbreitet. Da sie aber Säugetiere und Vögel befallen, ist es trotzdem möglich, von einem Floh gebissen zu werden.

Gefährlichkeit: Flohbisse sind im Normalfall ungefährlich. Im Ausnahmefall können Bakterien übertragen werde.

Merkmale: Flohbisse jucken stark und liegen nahe beieinander in Reihen. In der Mitte ist oft eine punktförmige Blutung erkennbar.

Tipp: Obwohl die Bisse stark jucken, lieber nicht kratzen, beruhigende Salben schaffen Abhilfe.

 

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initiative-insektengift.de ©initiative-insektengift.de

 

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