Am Rande der Aufmerksamkeit
„Eigentlich ist Snooker bei uns eher ein Randsport“, so Vizeobmann Kurt Isele. Als Gründungsmitglied des Vereins, der seit 2004 besteht, weiß er, wovon er spricht. In Vorarlberg gibt es an die 50 aktive Snooker-Spieler. In der Halle stehen drei Snookertische, von denen jeder ca. 1,5 Tonnen wiegt und einige Poolbillardtische.
Ein anspruchsvoller Zeitvertreib
Will man in der 1. Liga spielen, ist regelmäßiges Training Pflicht. „Doch es ist nicht nur das Training allein“, erklären alle einstimmig. „Es ist schwer zu erklären, wenn man einmal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören!“ Wer nun glaubt, bei diesem Sport würde man wahllos Kugeln in irgendwelche Löcher stoßen, der irrt gewaltig. Man könnte die kniffligen Spielzüge mit einem Schachspiel vergleichen, jede Bewegung, jeder Lufthauch kann für Erfolg oder Misserfolg sorgen. Es will bis ins kleinste Detail durchdacht werden, was als nächstes mit der Kugel passieren soll, wie der Queue platziert wird, welche Kugel zu welchem Zeitpunkt die beste Wahl sein wird. Sieht man im Fernsehen solche Spiele an, meint man, eine gewisse Leichtigkeit zu entdecken. Weit gefehlt, dieser Sport verlangt einiges an körperlichem und geistigem Geschick.
Faszination bis hin zur Sucht
Der englische Offizier Neville Bowses Chamberlain, gab vermutlich dem Spiel seinen Namen. Als einer seiner Mitspieler den Ball so platzierte, dass er ihn nicht spielen konnte, nannte er in „snooker“, was so viel heißt wie: jemanden zu behindern. Was also seinen Ursprung in Indien fand, wo englische Offiziere den Sport erfanden, setzt sich im Royal Snooker Club fort. Die Männer spielen an den riesen Tischen und denken sich die verrücktesten Varianten aus, den Gegner lahm zu legen, vergessen darüber die Zeit und frönen einem Hobby, das Faszination und Anziehung ausübt. Um nicht auf Öffnungszeiten angewiesen zu sein, stellt Florian Beck, Wirt von Rock’s Bar die Spielhalle günstig zur Verfügung. „Ohne Florian könnten wir nicht trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen“, so Kurt Isele. Der Verein würde gerne junge Talente, oder die es werden wollen, in ihren Reihen aufnehmen. Denn wer viel denkt, hält sich geistig fit und wer in einem Verein eingebunden ist, hat eine gute Basis für einen gesunden und geistreichen Umgang.
Info: Jeden Montagabend ab 18:00 Uhr ist Training, einfach vorbei kommen und nach Kurt Isele fragen.
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